Hör ma: Trauriger Tag für Bochum

Foto: Molatta

Wir haben es alle befürchtet, jetzt ist es passiert. 14 Monate vor dem Aus des Bochumer Opel-Standortes wurden die letzten Getriebe gebaut und ausgeliefert.

Seit 2009 stand das Bochumer Getriebewerk immer wieder auf der Kippe, konnten Betriebsrat und Belegschaft sechs Schließungspläne abwehren. 2011 wurde die Schließung erneut verhindert und die Produktion um zwei Jahre verlängert. Im Sommer diesen Jahres hatte Opel angekündigt, dass die Getriebefertigung aus technischen Gründen endgültig beendet wird und gleichzeitig die Produktion durch das österreichische Werk Aspern erfolgt.

In den vergangenen Jahren nutzte Opel nur noch ein Drittel der Fläche des Werkes II. Nach dem Ende der Getriebefertigung sind hier nur noch die Ausbildungswerkstätten angesiedelt.

Jetzt werde aufgeräumt und dann könne man mit der Vermarktung der Flächen des Werkes II beginnen, so ist aus dem Unternehmen zu hören. Das Ziel: Es sollen neue Firmen angesiedelt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Es ist erschreckend, wie schnell eine Produktionsstätte, die über 50 Jahre den Menschen Arbeit, Lohn und Brot bot, gefühlskalt abgewickelt wird. Mir aber, mir läuft ein Schauer über den Rücken, vielen Opelanern auch.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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