Jugendverbände und Jugendring fordern den Erhalt von Opel Bochum - Beim Solidaritätsfest dabei

Schon seit 2004 bangen die jungen Menschen in der Region mit den Opelanern um deren Arbeitsplätze. | Foto: Molatta / Archiv
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Die Jugendverbände und der Kinder- und Jugendring sind mit den Mitarbeitenden von Opel solidarisch und beteiligen sich mit eigenen Aktionen am Solidaritätsfest für Opel Bochum am 3. März auf dem Willy-Brandt-Platz.

An einem großen Gemeinschaftsstand organisieren das AWO-Jugendwerk, die Falken aus Bochum und Herne, die IFAK, die Evangelische Jugend und der Jugendring verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche. Eine Spielstraße mit verschiedenen Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen wird aufgebaut, ein Clown wird für Unterhaltung sorgen, Kinder werden geschminkt, Plakate können gestaltet und Buttons angefertigt werden. Der Jugendring wird zusätzlich einen Luftballonwettbewerb für Kinder und Jugendliche durchführen. 10 Teilnehmer können Büchergutscheine im Wert von jeweils 20 Euro gewinnen.

Eine Schließung des Bochumer Opelwerkes hätte nicht nur für Bochum, sondern für die gesamte Region katastrophale Folgen. Es geht um die Existenz von zahlreichen Familien und es geht um eine Perspektive für unsere Stadt.

Wieder einmal sind tausende Arbeitsplätze bei Opel und bei zahlreichen Zulieferern in Gefahr, weil der General Motors Konzern nicht bereit ist, Opel faire Chancen auf den globalen Märkten einzuräumen. Zudem leidet Opel – wie andere Automobilhersteller auch - massiv unter der europäischen Sparpolitik, die insbesondere von der Bundesregierung rigoros eingefordert und durchgesetzt wird. Der Markt für den Verkauf von PKW´s in Südeuropa ist deshalb nahezu zusammengebrochen.

Die Mitarbeitenden von Opel haben in den vergangenen Jahren umfangreiche Einkommenseinbußen in Kauf genommen, um ihre Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Vom General Motors Konzern werden sie jedoch mit unverbindlichen Angeboten immer wieder hingehalten und die verschiedenen Standorte von Opel werden auf Kosten der Werktätigen gegeneinander ausgespielt. Der Lohnverzicht hat den Mitarbeitenden von Opel keine Sicherheit für ihre Arbeitsplätze gebracht.

Der Kampf um Opel in Bochum ist auch ein Kampf für die Zukunft unserer Kinder, die ausreichende berufliche Perspektiven benötigen. General Motors darf sich nicht auf Kosten von Opel sanieren und der Konzern ist dafür verantwortlich, dass die Arbeitsplätze bei Opel in Bochum langfristig gesichert werden.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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