Kippt das Musikzentrum Bochum? Grüne: Planung widerspricht Ratsbeschluss

Hat Zweifel an der Realisierbarkeit des Musikzentrums Bochum: Wolfgang Cordes. | Foto: Stadt
  • Hat Zweifel an der Realisierbarkeit des Musikzentrums Bochum: Wolfgang Cordes.
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Der Rat hat am 9. März 2011 beschlossen, dass bei der Realisierung des
Musikzentrums sichergestellt werden muss, “dass im gegebenen
Kostenrahmen für diese Zwecke vollständig ausgestattete Gebäude
entstehen.”

Aus der Projektstudie des Büros Assmann, die am 11. November im
Kulturausschuss vorgestellt wurde, geht nun hervor, dass in das
Musikzentrum keine Kosten für Verwaltungsräume der Symphoniker
einkalkuliert sind.

Fraktionsvorsitzender Wolfgang Cordes stellt dazu fest: “Grundlage des Ratsbeschlusses vom März war, dass durch das Musikzentrum die Betriebskosten durch das Entfallen von Miet- und Transportkosten um 350.000 Euro gesenkt werden. Das ist nicht zu erreichen, wenn jetzt doch wieder externe Verwaltungsräume angemietet werden müssen.”

Cordes sieht weitere Unstimmigkeiten: “Im Begleitbrief des Kulturdezernenten zur Studie von Assmann wird darauf hingewiesen, dass ein Raumvolumen von 14.000 m3 angestrebt wird. Im selben Brief steht aber, dass das Büro Assmann nur eine Variante mit 12.000 m3 im vorgegebenen Kostenrahmen für realisierbar hält. Eventuell notwendige Gründungskosten bei der Marienkirche sind ebenfalls nicht einkalkuliert.”

Cordes resümiert: “Ich sehe die Gefahr, dass Fakten geschaffen werden, die nicht im Einklang mit dem Ratsbeschluss vom März stehen. Der EU-weite Realisierungswettbewerb darf erst ausgeschrieben werden, wenn sichergestellt ist, dass alle Bedingungen des Ratsbeschlusses erfüllt werden.”

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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