Individuelle Mobilität
Mehr Pkws in Bochum.

Individuelle Mobilität scheint den Bochumer Bürger weiterhin sehr wichtig zu sein, das zeigen die Zahlen eindeutig.
Seit einigen Jahren versucht die Politik die Bürger umzuerziehen, die Autofahrer werden gegängelt mit Temporeduzierung, hohen Spritkosten, Reduzierung von Fahrspuren, überhöhten Parkgebühren und vieles mehr.
Im Gegenzug tut man viel, damit die Bürger umsteigen auf ÖPNV oder Rad. Es werden überall Fahrradwege gebaut, auch dort, wo Fahrradfahrer keine möchten, es gab das 9-Euro-Ticket und jetzt das Deutschland-Ticket.
All diese Maßnahmen verhindern aber nicht, dass die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge auch in Bochum steigen.
Im letzten Jahr gab es 314 mehr zugelassene Pkws als noch im Vorjahr. Ein klares Signal, dass die Bürger nicht wechseln möchten.
Die Gründe dafür können vielfältig sein, am mangelnden Ausbau von Radwegen kann es aber nicht liegen. Natürlich gibt es im Radwegenetz Bochum noch einige Lücken, aber in den letzten Jahren sind in Bochum viele Radwege entstanden.
Wer sich die Mühe macht und dort mal ein wenig verweilt, dem fällt auf, dass die Radwege nur von vereinzelten Radfahrern genutzt werden.
Interessant wäre mal eine Zählung, wie viele Autofahrer auf einen Radfahrer kommen.
50:1, 100:1 oder mehr?

Radwege sind wichtig, sie machen aber nicht an jeder Stelle Sinn! Der Raum im Straßenverkehr ist begrenzt und muss vernünftig aufgeteilt werden.
Besonders befremdlich wirkt es für viele Menschen, wenn so wie an der Wittener Str. neben einem Radweg noch ein Pop-up-Radweg angelegt und dafür eine Fahrspur wegnimmt.
Als Grund für den Pop-up-Radweg wird ein „beinahe“ Zwischenfall mit einem Radfahrer genannt.
Der Radweg existiert an die dieser Stelle schon viele Jahre. Wenn man jetzt jeden „beinahe“ Zwischenfall zum Anlass nimmt, einen Pop-up-Radweg neben einem bestehenden Radweg anzulegen, dann fließt in Bochum bald kein motorisierter Verkehr mehr.
Dass es dabei nur um Ideologie geht, sieht man an der Tatsache, dass es viel mehr Unfälle von Fahrradfahren in Zusammenhang mit Straßenbahnschienen gibt.
Da ist die Politik aber nicht bereit, zumindest die alten und nicht mehr genutzten Schienen zu entfernen.

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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