Stadt Bochum richtet „Drive-In“-Corona-Teststelle ein
Mit dem Auto zum Corona-Test

Mitarbeiter der Stadt und des DRK nehmen das Röhrchen entgegen: Ab sofort können Bochumer Bürger einen "Drive-in" am Harpener Feld nutzen - sofern ein berechtigter Verdacht auf Ansteckung mit dem Corona-Virus besteht. Nur nach vorheriger Absprache mit der Hotline gibt's einen Termin.  | Foto: Andreas Molatta
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  • Mitarbeiter der Stadt und des DRK nehmen das Röhrchen entgegen: Ab sofort können Bochumer Bürger einen "Drive-in" am Harpener Feld nutzen - sofern ein berechtigter Verdacht auf Ansteckung mit dem Corona-Virus besteht. Nur nach vorheriger Absprache mit der Hotline gibt's einen Termin.
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Bochumer können ab sofort mit dem Wagen vorfahren und vom Fenster aus einen Abstrich abgeben Die Stadt Bochum erweitert ihre Test-Kapazitäten, um mögliche Corona-Infektion noch flächendeckender feststellen zu können und um Hausärzte und Kliniken einen Teil der Last abzunehmen. Ab sofort steht den Bochumerinnen und Bochumern am Harpener Feld ein "Drive-In" zur Verfügung, um dort selbst vom eigenen Autofenster einen Abstrich vorzunehmen beziehungsweise abzugeben. Dafür ist ausnahmslos ein Termin nach vorheriger Absprache mit der Hotline zwingend vorgeschrieben.

Von Sabine Beisken-Hengge

Liegt ein Termin vor, können Autofahrer in die Station einfahren und nehmen dort selbst einen Abstrich an der Mund- sowie der Nasenschleimhaut. Das Röhrchen nehmen Mitarbeiter, die mit Masken, Hauben und Schutzanzügen vor Ansteckung gesichert sind, entgegen. Anschließend wird der Abstrich ins Labor zur Untersuchung geschickt.

Ergebnis am nächsten Tag

"Das Ergebnis liegt dann in der Regel am nächsten Tag vor. Wir nutzen den Dienst mehrerer Labore. Im Einzelfall wissen wir auch nach ein paar Stunden bereits, ob der Patient mit dem Corona-Virus infiziert ist. Der Eigentest ist übrigens sehr leicht durchzuführen und dadurch absolut sicher", erklärt Dr. med. Peter Winter, Leiter des Gesundheitsamtes.
"Die Fallzahlen steigen und die Infektionsketten sind nicht mehr lückenlos nachzuvollziehen. Das muss man ganz klar sagen", so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der die Teststation ebenfalls in Augenschein nahm. Zudem wies er auf die "Rückkehrer"-Problematik hin. "Die Risikogebiete verschieben und erweitern sich. Inzwischen gehören auch Österreich, die Schweiz und Frankreich dazu", warnt er.

Mehr Tests, mehr Fallzahlen

"Mit der Einrichtung dieser weiteren 'Achse' der Testversorgung können wir nun bis zu 230 Testungen durchführen." Wer mehr teste, bekäme natürlich aber auch mehr bestätigte Fallzahlen, weist der OB vorsorglich auf die Folgen der Einrichtung der zusätzlichen Teststelle hin.
Ab dem morgigen Donnerstag zieht auch das Diagnostik-Zentrum, das bisher im Gesundheitsamt untergebracht ist, ans Harpener Feld.
"Dort steht ausreichend Platz zur Verfügung, um die Tests stationär durchführen zu lassen. Auch dort gilt: Zunächst wird telefonisch über die Hotline geklärt, ob nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts ein begründeter Verdachtsfall vorliegt. Zum Beispiel könnten Symptome nach einer Reise in ein Risikogebiet oder der Kontakt zu einer positiv getesteten Person ausschlaggebend für eine Berechtigung zur Testung sein. ", so Dr. Ralf Winter. Personen, die nicht mobil sind, werden zuhause oder in der jeweiligen Einrichtung getestet.


Infos


-Die Hotline der Stadt Bochum zum Thema "neuartiges Coronavirus" erreichen Bürger in dringenden Fällen unter der Telefonnummer 0234/910-5555. Diese ist täglich von 8 bis 18 Uhr geschaltet.
-Wichtige Infos gibt es auf https://www.bochum.de/Gesundheitsamt/Neues-Coronavirus.

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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