Procar verlässt Standort Bochum - Allen Mitarbeitern ein Job-Angebot unterbreitet

Luftbild des Industriegebietes an der Porschestraße. | Foto: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt
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Die Procar Automobile AG stellt die Weichen auf Zukunft: An sechs seiner Standorte bezieht der Vertragspartner für BMW und Mini neue Immobilien. Parallel gibt Procar am 30. Juni in Bottrop die Vertriebsrechte an den Hersteller zurück und schließt am 31. Juli den Standort an der Porschestraße. Damit konzentriert sich das Unternehmen künftig auf 16 Standorte in Nordrhein-Westfalen.

Einer dieser Umzüge ist bereits vollzogen, weitere fünf folgen in den kommenden sechs Monaten. Außerdem wird die bislang in Essen ansässige Verwaltung künftig am neuen Standort Velbert beheimatet sein. Damit setzt das Unternehmen nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2010/2011, in dem der Umsatz um 25,1 Prozent auf rund 500 Millionen Euro gesteigert werden konnte, seinen Weg zur Festigung der eigenen Marktposition fort.
In Herne wird die Procar Automobile AG voraussichtlich im August diesen Jahres einen Neubau beziehen, im Oktober ist der Bezug eines weiteren Neubaus in Castrop-Rauxel geplant.

„Die Konzentration wird keinen Belegschaftsabbau mit sich bringen“, erklärt Jörg Felske, Vorstandsvorsitzender der Procar Automobile AG. Und Pressesprecher Dirk Selmann betont mit Blick auf den erst 2007 eröffneten Bochumer Standort an der Porschestraße: „Wir sind aktiv auf die Mitarbeiter zugegangen und haben ihnen ein Angebot gemacht, das diese angenommen haben.“ Allein in diesem Jahr haben 62 Auszubildende ihre Ausbildung bei Procar begonnen, insgesamt gehören 180 Auszubildende zur Mannschaft. „Wir planen, den Großteil dieser jungen Mitarbeiter auch dauerhaft zu übernehmen“, so der Vorstandsvorsitzende.

Der Umsatz der Gruppe kletterte mittlerweile auf rund 500 Millionen Euro, dies entspricht einer Steigerung von 25,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wurde unter anderem vom Wachstum im Service-Bereich (+15 Prozent) und von den Volumensteigerungen bei den Marken BMW (+18,7 Prozent) und MINI (+21,7 Prozent), sowie beim Großkundengeschäft (+44,5 Prozent) und im Gebrauchtwagensegment (+14,9 Prozent) getragen.

1990 als Monobetrieb in Bottrop gegründet, schaltete Procar erst 2002 die Weichen auf Expansion. Das Wachstum erfolgte dann aber äußerst dynamisch: Procar übernahm zunächst ein kleineres Autohaus in Castrop-Rauxel, zwei Jahre später einen weiteren Stützpunkt in Herne. 2005 wurde die Jost-Gruppe mit BMW Autohäusern in Hagen und Menden übernommen. Zwei Jahre später eröffnete Procar zwei Standorte in Iserlohn und Bochum und fusionierte außerdem mit der Emde-Gruppe in Wuppertal.

Dadurch wuchs Procar mit diesem Schritt um weitere sieben Standorte. Den bislang letzten u Wachstumsschritt machte die Procar-Gruppe im Jahr 2009, als sie die ehemalige Hammer-Gruppe mit vier Filialen in Köln und einer in Erkelenz übernahm. Mit diesem letzten Schritt erreichte Procar annähernd eine Verdopplung der Belegschaft und des Umsatzes.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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