Corona-Virus
Wie bekomme ich als Ü-70-Jährige/r oder Vorerkrankte/r einen Impftermin

Foto: Pixabay

Die NRW-Landesregierung will zügig weiterimpfen. Nach den Personen in der Priorisierungsgruppe eins, soll nun die zweite Gruppe geimpft werden. Nur wie kommen die überhaupt an ihre Termine?

Stand jetzt sind vor allem Bewohner und Personal von Alten- und Pflegeheimen geimpft worden, Menschen, die älter als 80 Jahre alt sind und Personal von Intensivstationen und Notaufnahmen.

Weiter geht's jetzt mit den Betroffenen, die die Bundesregierung der "Gruppe 2 - Hohe Priorität" zuordnet. Die einen bekommen einen Impftermin zugeordnet, die anderen müssen einen vereinbaren. 

Schon in dieser Woche können sich Mitarbeiter in Arztpraxen impfen lassen. Das betrifft übrigens auch Angestellte, die regelmäßig Patientenkontakt haben, zum Beispiel Physiotherapeuten. Sie können zum Beispiel telefonisch bei den zuständigen Impfzentren einen Termin vereinbaren.

Nächste Woche, also ab dem 8. März, sollen die Impfungen für Erzieherinnen und Erzieher starten, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer an Grund-, Sonder- und Förderschulen. Außerdem können sich Polizisten impfen lassen - da bevorzugt die Hundertschaften, weil deren Infektionsrisiko -einsatzbedingt- höher eingestuft wird. Für diese Berufsgruppen sind die Kreise und Städte zuständig. Sie sorgen dafür, dass die Betroffenen über das Impf-Angebot informiert werden.

Terminvergabe - So bekomme ich einen Termin für die Impfung 
Menschen mit chronischen und schweren Krankheiten informiert der Hausarzt
Ab Ende März sollen dann Menschen mit chronischen Krankheiten und Vorerkrankungen geimpft werden können. Sie sollen von ihren Hausärzten informiert werden und bekommen eine Bescheinigung oder ein Attest, dass sie sich impfen lassen können, so erklärt es der Hausärzteverband Nordrhein. Mit dieser Bescheinigung können Sie dann einen Impftermin bei einem Impfzentrum ausmachen. Geplant ist aber auch, dass gerade die Menschen mit schweren Krankheiten sich bald direkt beim Hausarzt gegen das Coronavirus impfen lassen können.

Über-70-Jährige bekommen Post

Zur zweiten Gruppe gehören auch die Über-70-Jährigen. Ab wann die sich impfen lassen können, steht allerdings noch nicht genau fest. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat von Ende April, Anfang Mai gesprochen. Auch sie werden von der zuständigen Kommune angeschrieben und müssen einen Termin vereinbaren.

Dass es bei den verschiedenen Betroffenengruppen zu diesen zeitlichen Unterschieden bei der Corona-Schutzimpfung kommt, obwohl sie alle der Priorisierungsgruppe zwei angehören, hängt mit den verschiedenen Impfstoffen zusammen. So wird der Impfstoff von Astrazeneca bisher nur für Personen eingesetzt, die jünger als 65 Jahre sind. Und: Es gibt nach wie vor Menschen, die ihre Impftermine absagen, wenn sie mit dem Astrazeneca-Serum geimpft werden sollen.

Bedeutet konkret: Ein Über-70-Jähriger muss möglicherweise länger auf einen Impfstoff warten als eine 45 Jahre alte Erzieherin, obwohl beide in die Priorisierungsgruppe zwei fallen.

Quelle: WDR/Tagesschau

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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