Ausbildung in der Altenpflege: Beruf(ung) mit Zukunft

Gabriele El Bousselhami (links) entschied sich wegen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für eine Ausbildung im Bereich der Altenpflege.
  • Gabriele El Bousselhami (links) entschied sich wegen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für eine Ausbildung im Bereich der Altenpflege.
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„Wir machen es uns zum Ziel, dass alle Auszubildenden in der Altenpflege des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eigenverantwortliches und selbstständiges Arbeiten lernen – sowohl in Bezug auf die Senioren als auch auf sich selbst“, so Fachseminarleiterin Astrid Fischer.

Beim DRK gibt es gleich zwei Ausbildungsgänge, die auf das Berufsfeld der Altenpflege abzielen: „Wir bieten zum einen eine einjährige Altenpflegehilfsausbildung an, die bereits mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 9 angetreten werden kann. Sie ist oft ein guter Einstieg, gerade wenn sich der Berufsanfänger noch in der Findungsphase befindet. Zum anderen – oder auch als Aufbau auf die einjährige Ausbildung – gibt es bei uns die dreijährige Altenpflegeausbildung. Zugangsvoraussetzung ist hier der Hauptschulabschluss nach Klasse 10“, so Astrid Fischer.
In Blockunterricht und Praxisphasen lernen die künftigen Altenpflerinnen und Altenpfleger Senioren personen- und situationsbezogen zu betreuen. Das Planen, Durchführen und Dokumentieren gehört ebenso zum Berufsfeld wie bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitzuwirken.
„Unsere Schüler müssen mit den Belastungen gut umgehen können. Auch das Thema Tod und Sterben begleitet sie immer wieder, deshalb ist es uns besonders wichtig, uns auch mit der persönlichen Seite unserer Auszubildenden auseinanderzusetzen und sie bestmöglich zu unterstützen“, hebt Astrid Fischer die Komponente der Sozialkompetenz sowohl auf Ausbilder- als auch auf Schülerseite hervor.
Die Zukunftsaussichten im Bereich der Altenpflege sind mehr als gut – allein schon dem demografischen Wandel geschuldet. So werden die Auszubildenden nach der dreijährigen Ausbildung meist übernommen.

Vom Ehrenamt zur Ausbildung

Eine, die den Schritt in die Altenpflege gewagt hat, ist Gabriele El Bousselhami. Zunächst ehrenamtlich beim DRK tätig, entschied sich die 55-Jährige erst einmal für die einjährige Altenpflegehelferausbildung. „Über mein Ehrenamt beim DRK kam ich zur Ausbildung. Ich freue mich, dass ich meine Berufung jetzt in der praktischen Arbeit einbringen kann und gleichzeitig das nötige Hintergrundwissen erhalte.“
Aktuell arbeitet sie im hauseigenen Pflegeheim und betreut unter anderem die hier lebende Maria Nau (90). „In den Praxisphasen sind wir sowohl hier vor Ort als auch in anderen Einrichtungen tätig. Ich betreue zur Zeit vier Bewohner.“
Um auch nach der Ausbildung lange und gesund im Bereich der Altenpflege arbeiten zu können, bietet das Fachseminar des DRK seinen Schülern noch eine Besonderheit an: „Neben den vielschichtigen Ausbildungsinhalten und praktischen Erfahrungen ist uns auch an der Gesundheit unserer Auszubildenden gelegen. Deshalb haben wir einen Kinästhetik-Grundkurs in die dreijährige Ausbildung integriert. Hier lernen die Teilnehmer das richtige Heben und Tragen, um beispielsweise einem Bandscheibenvorfall vorzubeugen“, so Astrid Fischer.
Eine Bewerbung zur Altenpflegeausbildung ist jederzeit möglich. Weitere Informationen hierzu gibt es unter Tel.: 9445138.

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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