Am Abend oft ohne
Mein Bütterken ist aus der Mode

Das Bütterken:
Früher hatte es seinen ganz großen Auftritt. Es verging kein Abend an dem man nicht gemeinsam am Tisch saß und seine Stulle stemmte. Die dicken Scheiben samt knusprigen Kruste waren heiß geliebt. Mit reichlich Butter, dazu Käse oder Aufschnitt so mundete der Augenschmaus der ganzen Familie. Dazu ein Gürkchen oder das Radieschen aus dem eigenen Garten. Eine lecker Kniffte nannte ich es als Kind die ich mit Rübenkraut besonders liebte. Heute so scheint es ist diese bodenständige Köstlichkeit sozusagen vom Tisch. Sie dient noch gelegentlich als Frühstückchen, Pausenbrot oder als kleiner Imbiss für unterwegs oder zwischendurch.
Erstaunlich viel:
Mehr als 300 Brotsorten gibt es in unseren Land - eine Brotvielfalt wie nie zuvor. Doch trotzdem scheint das abendliche Butterbrot ein Auslaufmodell zu sein. Mein Bütterken und ich aber sind nach wie vor unzertrennlich und das merkt man auch. Die Pfunde haften besser und nachhaltig. Brotesser sind meist nicht die ganz Schlanken.
Stöhn:
Beim ersten Biss bekommt unsereins erst richtig Appetit auf mehr. Bei einer Nachfrage im engsten Familien und Freundeskreis erfuhr ich zwar das ein jeder noch Brotliebhaber ist - aber die abendliche gemeinsame Brotzeit längst nicht mehr lebt. Ein Stück Gemeinsamkeit ist unbemerkt verloren gegangen, schade eigentlich. Wie sieht es bei euch aus? Gibt es noch das gemeinsame Abendessen vor dem sich niemand drücken konnte? Die Zeremonie für die es stets einen strafenden Blick gab wenn man zu spät kam? Gibt es noch das Bütterken am Abend?

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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