Was Mensch zerstört
Dunas de Maspalomas

Endlose Weite.
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Die Dünen von Maspalomas sind Sanddünen an der Südküste Gran Canarias einst durch Muschelkalk entstanden .
Korallen und Muscheln wurden über Jahrhunderte durch die Woogen des Meeres zermahlen und durch Passat und Brandung an Land gespült. 
Viele Jahre hatte man geglaubt das diese Traumkulisse, durch den angewehten Sand aus der Sahara des afrikanischen Festlandes entstand.
Dieser unglaubliche Anblick die vielen Anhäufungen der Dünen dies zu betrachten und zu durchwandern war mein Ziel.
Viele interessante  Entdeckungen macht Mensch, wenn er sich abseits der Strände bewegt.
Einige Teile der Dünen mussten umzäunt werden um seltene Tier und Pflanzenarten vor neugierigen Besuchern zu schützen und das ist leider auch erforderlich. 
Eine Tour durch die Dünenlandschaft lohnt sich allemal.
Mein Tipp:
Der frühe Morgen oder zur beginn der Dämmerung dann leuchten die Sanddünen wie pures Gold.
Nicht ganz ungefährlich eine solche Tour, überall kannst du auf Kalifornische Kettennattern treffen ,die sich unglaublich schnell vermehren.
Wie die Tiere auf diese Insel kamen weiß kein Mensch.
Eventuell von einigen Schlangenhaltern ausgesetzt oder aus der Haltung entkommen.
Für uns Menschen sollen sie ungefährlich und nicht giftig sein.
Die Tierwelt allerdings ist ihr gnadenlos ausgeliefert. 
Durch das milde Klima vermehren sich explosionsartig.
Inzwischen werden sie eingefangen - 64 Schlangen allein im vergangenen Jahr.
Nichts zum Jahr 2017 wo sage und schreibe 900 Nattern aufgegriffen wurden.
Keine Sorge die Gebiete wo es brenzlig wird habe ich (hoffentlich) gemieden.
Mühsam war der Weg durch die Dünenlandschaft aber auch schön.
Himmel und Meer wie ineinander verschmolzen in herrlichen Blau.
Der Sand glänzte wie pures Gold und meine Füße liefen wie auf einem wunderbaren weichen warmen Teppich.
Wupp, oder ich versank bis zu den Knien.
So allein mitten in der Natur - in diesem Wunder - es erfreut das Herz das du glaubst es zerspringt.
Schade :
Wissenschaftler und Universitäten von Sevilla, Valladolid, und Valencia haben die Dünenlandschaft über viele Jahre hinweg beobachtet und untersucht:
Ihre Erkenntnisse :
das Ökosystem der Dünen funktioniert schon lange nicht mehr, die Sanddünen bauen weiter ab.
Dünen die einst 12 meter verzeichneten messen heute gerade einmal 3 meter. Der Sand von der Küste geht immer weiter zurück.
Zitat:
In etwa 300 Jahren wird es nichts mehr geben was auf die Dünen von Maspalomas hin weist.
Traurig aber wahr, die Dünen von Maspalomas wie wir sie heute kennen wird es in etwas Einhundert Jahren schon nur noch eingeschränkt geben.
Der Bauboom der 60er fordert seinen Tribut bei dem ein Großteil der Dünen bereits vernichtet wurde.
Der Rest ....
erledigt sich wie von allein.

Infos:
auch Wikipedia. 

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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