Anne Ruhr
SCHIFFFAHRT AUF DER RUHR - Schüleraufsatz 1965

Meine Mutter Hanni 1992 auf der Landesgartenschau in Mülheim | Foto: Herbert Gesk
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  • Meine Mutter Hanni 1992 auf der Landesgartenschau in Mülheim
  • Foto: Herbert Gesk
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Die Sommerzeit und die Ferien können wir Ruhrgebietler auch zu Hause verbringen.

Ein Schüler der Heinrich-von-Kleist Schule in Bochum-Gerthe hat 1965 einen kleinen Aufsatz zu diesem Thema verfasst. Der Schüler und die Benotung sind leider unbekannt.

Diesen möchte ich euch nicht vorenthalten.

Damit es auch was zu gucken gibt, habe ich einige Fotos
von Wanderungen zwischen Hengsteysee und Kemnader Stausee hinzugefügt.

Anne Ruhr isses zu allen Jahreszeiten schön.

SCHIFFFAHRT AUF DER RUHR (aus der HvK Schülerzeitung Tangente 1965)

Meine Oma, mein Opa, meine Schwester und ich sind in den Ferien nach Duisburg hingewesen.
Wir fuhren bis Kettwig mit dem Zuge. Von hier aus fuhren wir mit dem Schiff weiter.
Nachdem wir uns alle eingeschifft hatten, schifften wir wohl drei bis vier Stunden über die Ruhr.
Dann ging das richtige Schiffen erst los.

Wir schifften erst über den Baldeneysee. Hier schifften noch mehrere Leute.
Nachdem wir den Baldeneysee durchgeschifft hatten, kamen wir an eine Schleuse.
Hier wurden wir von oben nach unten geschifft.
Meiner Schwester wurde es ganz übel vom vielen Schiffen.
Auch meine Oma musste zugeben, dass sie noch nie so viel geschifft hatte wie heute.
Sie gingen dann in die Schiffskombüse und tranken eine Tasse Kaffee.

Allmählich schifften wir nach Duisburg zu.
Hier schifften wir uns vorläufig aus und gingen an Land.
Zufällig feierte man da gerade Kirmes.
Weil uns das Schiffen so gut gefallen hatte, gingen wir auf die Schiffsschaukel und
schifften mit den anderen um die Wette.
Meine Schwester und ich kamen am höchsten. - bis unter die Decke.

Bald war die Zeit wieder um, und wir mussten zum Schiff, um uns einzuschiffen.
Jetzt wurde das Schiffen schwerer, denn nun mussten wir gegen den Wind schiffen.
Auch wurde es dunkel, und wir konnten nicht mehr sehen, wo wir hinschifften.
Nachdem wir noch ein paar Schleifen geschifft hatten,
mussten wir noch einmal ganz hart um die Ecke schiffen,
und dann hatten wir ausgeschifft.

Als wir wieder im Zuge saßen und nach Hause fuhren, meinte meine Oma,
sie habe das Gefühl, als sei sie immer noch am Schiffen !!!

Autor:

Klaus Gesk aus Bochum

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