Fit für Job und Freizeit Das Beste: Der Staat zahlt

An den Kosten für vielfältige Kursangebote und Sportveranstaltungen können sich die Arbeitgeber für jeden Arbeitnehmer beteiligen.Foto: Famliy Fitness | Foto: Foto: Fitness Family
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In immer mehr Unternehmen setzt sich die Überzeugung durch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die wichtigsten Ressourcen sind. „Die betriebliche Gesundheitsvorsorge nimmt in den Firmen inzwischen einen immer höheren Stellenwert ein“, so Axel Seide von Family Fitness. „Und das Beste, der Staat beteiligt sich an den Kosten.“

Seit dem 1. Januar 2009 hat der Gesetzgeber Firmen und Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, Steuerfreiheiten für Leistungen des Arbeitgebers zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der betrieblichen Gesundheitsförderung in Höhe von 500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter geltend zu machen. Das ist im § 3 Nr. 34 des EStG festgelegt.
„Mehr und mehr Unternehmen sehen die Möglichkeit, etwas für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu tun und nutzen gleichzeitig die steuerlichen Vorteile“, so Axel Seide. „Wir arbeiten in Sachen Gesundheitsprävention schon mit großen Firmen und Dienstleistern zusammen. Aber auch viele kleine Betriebe organisieren die betriebliche Gesundheitsvorsorge auf diese Weise, denn schon Firmen ab drei Mitarbeitern kommen in den Genuss der steuerlichen Vorteile. Gemeinsam mit dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer legen wir fest, ob beispielsweise ein Teil der Abo-Gebühren oder die Kosten für Kurse bezuschusst werden.“
Schäden durch Rückenbeschwerden, Bewegungsmangel, Verspannungen, Stress und Übergewicht sind nicht nur in Deutschland hoch. Gleichzeitig wächst durch die wirtschaftliche Gesamtsituation auch die Belastung des Einzelnen durch mehr Leistungsdruck, Angst um den Arbeitsplatz und allgemeine Zukunftssorgen. „Diesen Negativfaktoren können die Unternehmer entgegenwirken, die sich im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge und des innerbetrieblichen Gesundheitsmanagement professionell aufstellen und verbessern möchten“, verdeutlicht der Chef von Family Fitness, der in Bochum mit vier Standorte betreibt.
Gemeinsam mit den Experten rund um das Thema Gesundheit, Entspannung, Bewegung und Ernährung werden die vor allem firmenspezifischen Anforderungen für die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter entwickelt. „Da geht es beispielsweise um Stressbewältigung oder Reduzierung des Bewegungsmangels durch eine sitzende Tätigkeit, aber auch Verspannungen oder Rückenprobleme“, verdeutlicht Axel Seide. „So kann das Unternehmen die Fehltage durch Krankheit verringern und der Mitarbeiter fühlt sich leistungsfähiger - nicht nur im Unternehmen, auch in seiner Freizeit. Und das hebt das Lebensgefühl, aber auch die Motivation am Arbeitsplatz.“
Seit Januar ist dem „Family Fitness“-Standort in Harpen eine Physio-Praxis angegliedert. „Wir kooperieren mit Krankenkassen und Hausärzten. Diese können ihren Patienten helfen, ohne das eigene Praxis-Budget belastet wird. Und auch an dieser Stelle können die Arbeitgeber sich durch die Regelungen für die Gesundheitsförderung an den Kosten beteiligen. Drei Arbeitsplätze sind durch die Praxis zusätzlich entstanden“ verdeutlicht Axel Seide, der darauf setzt, dass immer mehr Arbeitgebern die Gesundheit ihrer Beschäftigten nicht nur aus rein wirtschaftlichen Gründen mehr am Herzen liegt.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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