HTC-Team ging in den Untergrund – Basketballerinnen zum Fotoshooting im LWL-Archäologiemuseum

Im Landesmuseum für Archäologie entstanden die neuen Mannschaftsfotos der Basketballerinnen des Herner TC.  Begleitet wurde das Team von Ausstellungsgestalterin Angela Kalla (links). | Foto: Molatta
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  • Im Landesmuseum für Archäologie entstanden die neuen Mannschaftsfotos der Basketballerinnen des Herner TC. Begleitet wurde das Team von Ausstellungsgestalterin Angela Kalla (links).
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Ein wenig Skepsis war im Vorfeld durchaus auszumachen. Dynamische, junge Basketballerinnen zum Fototermin in einem Archäologiemuseum? Passt das zusammen? Es passt! Denn das Herner LWL-Museum für Archäologie präsentiert sich alles andere als ein verstaubter Kultur- und Lehrbunker. Modern aufbereitet und spannend inszeniert wird hier Geschichte hautnah und intensiv erlebbar. Anfassen und Ausprobieren sind ausdrücklich erwünscht, und davon machten die Bundesligabasketballerinnen des Herner TC bei ihrem Besuch dann auch ausgiebig Gebrauch.
In der unterirdischen Grabungslandschaft des Landesmuseums entstanden die neuen Mannschaftsfotos der HTC-Damen. Die gaben sich durchaus angriffslustig und hatten mit sicherem Gespür für ihren „Kampf auf dem Spielfeld“ einen recht kriegerischen Ort für die Fotos ausgesucht: Inmitten eines Heeres aus Speeren – Symbole für das Kampfgetümmel der Kriege zwischen Franken und Sachsen – ließen sich die Spielerinnen in Szene setzen.
Die orange-weißen Basketbälle inmitten der prähistorischen Funde wirkten dabei wie ein Anachronismus. Denn mit einem Basketballfund als Zeuge vergangener Zeiten konnte das Herner LWL-Museum für Archäologie nicht dienen. Kein Wunder, selbst wenn es Hinweise dafür gibt, dass bereits frühere Kulturen ähnliche Spielformen ausprobierten, ist Basketball als Sportart noch recht jung. In den Geschichtsbüchern wird das Jahr 1891 als offizielle Geburtsstunde des Basketballsports notiert. Der kanadische Arzt und Pädagoge James Naismith entwickelte das Spiel im Auftrag des Direktors der YMCA in Springfields (Massachusetts) als neue Hallensportart, die die Studenten auch im Winter ausüben konnten – gespielt wurde auf zwei Pfirsichkörbe.
Zwei Stunden tummelten sich die Hernerinnen in der geschichtsträchtigen Umgebung, dann waren die Fotos im Kasten – und das Team hatte neue Fans gewonnen: „Das ein oder andere Heimspiel werde ich mir auf jeden Fall anschauen“, versprach Ausstellungsgestalterin Angela Kalla. Im Gegenzug stellte HTC-Trainer Marek Piotrowski einen weiteren Besuch in Aussicht: „Das ist wirklich ein klasse aufbereitetes Museum, dessen Ausstellung wir uns gerne noch einmal in aller Ruhe ansehen werden.“

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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