Nach dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden muss der Trainer gehen
VfL beurlaubt Robin Dutt - Butscher und Barth übernehmen

Seine Zeit beim VfL ist abgelaufen: Robin Dutt. | Foto: Molatta
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Der VfL Bochum 1848 hat Cheftrainer Robin Dutt mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Diese Entscheidung ist das Ergebnis intensiver Gespräche und Analysen, die nach dem 3:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden stattfanden.

Bis auf Weiteres werden die Co-Trainer Heiko Butscher und Oliver Barth sowie Torwart-Trainer Peter Greiber die Mannschaft betreuen. Sie werden das Training der Profis mit Unterstützung der weiteren Co-Trainer Matthias Lust und David Siebers leiten und die Mannschaft auf das kommende Spiel beim VfB Stuttgart am Montag, den 2. September (Anstoß 20.30 Uhr), vorbereiten.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel hatte Dutt selbst Fragen zu seiner Zukunft aufgeworfen und diese einen Tag später, nachdem er das Training geleitet und sich anschließend mit der VfL-Geschäftsführung und dem Vorstandsvorsitzenden Hans-Peter Villis ausgetauscht hatte, noch einmal bekräftigt.

Robin Dutt hat sehr viel für den VfL Bochum 1848 geleistet. Er hat das Team in einer sehr schwierigen Situation übernommen und die Mannschaft zum Klassenerhalt geführt. Dieselbe Mannschaft hat dann in der Rückrunde der Saison 2018/19, auch aufgrund einer großen Anzahl verletzter Spieler, nicht die Leistung abgerufen, die von ihr zu erwarten war.

Zu dieser Spielzeit wurde ein Umbruch im Team vorgenommen, wohl wissend, dass es dabei zu schwierigen Situationen kommen kann. Diesem Entwicklungsprozess räumt der VfL die nötige Zeit ein. Von Vereinsseite hat Robin Dutt, wie er es auch selbst bestätigt hat, jederzeit das Vertrauen gehabt.

Weil sich der Trainer nun nach nur vier Spieltagen völlig überraschend selbst derart öffentlich infrage gestellt hat, waren persönliche Gespräche erforderlich. Nicht nur zwischen Trainer und Geschäftsführung, auch mit der Vereinsführung. Das Präsidium hat Robin Dutt, nachdem er sich mit der Geschäftsführung und dem Vorstandsvorsitzenden austauschen konnte, zu einem persönlichen Gespräch mit dem gesamten Gremium eingeladen, um sich seine Sichtweise und Beweggründe für die aus Vereinsperspektive von ihm geäußerten Rücktrittsgedanken anzuhören. Für dieses Treffen am heutigen Montagvormittag stand er nicht zur Verfügung.

Im Gesamtzusammenhang kommt der VfL zu dem Ergebnis, dass die Mannschaft dem Trainer nach den Vorgängen des Wochenendes und seinem öffentlichen Statement nicht mehr weiterhin vorbehaltlos gefolgt wäre. An dem Punkt ist der VfL zu der Überzeugung gekommen, dass das Team einen neuen Impuls braucht.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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