Universidad de Atacama erste Partnerhochschule der TFH Georg Agricola in Südamerika

Bild: Nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: Prof. Dr. Wolfgang Griem, Prof. Dr. Christoph Dauber, Dr. Celso Arias Mora (vorne, v.l.) mit Lehrenden von TFH und UDA und TFH-Studierenden | Foto: TFH
  • Bild: Nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: Prof. Dr. Wolfgang Griem, Prof. Dr. Christoph Dauber, Dr. Celso Arias Mora (vorne, v.l.) mit Lehrenden von TFH und UDA und TFH-Studierenden
  • Foto: TFH
  • hochgeladen von Ernst-Ulrich Roth

Zwischen ihnen liegen der Atlantische Ozean und rund 11.500 km, doch trotz der Entfernung verbindet die Universidad de Atacama (Universität von Atacama, UDA) im nordchilenischen Copiapò und die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola einiges: Beide Hochschulen wurzeln im Bergbau und blicken auf eine lange Tradition zurück. Gemeinsam entwickeln sie in einem chilenisch-deutschen Exzellenzzentrum innovative Konzepte für den Bergbau von morgen.

Unlängst unterzeichneten UDA-Rektor Dr. Celso Arias Mora und TFH-Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Dauber in Copiapò eine Kooperationsvereinbarung, mit der die UDA und TFH nun auch offiziell zu Partnern werden. Nach Hochschulen in Europa, Asien und Afrika ist die UDA die erste Partnerhochschule der TFH auf dem amerikanischen Kontinent.

Wie die TFH Georg Agricola ist auch die UDA ein Kind des Bergbaubooms im 19. Jahrhundert: Während die damalige Bochumer Bergschule im Jahr 1816 als Ausbildungsstätte für den Steinkohlenbergbau gegründet wurde, ging die UDA aus der 1857 gegründeten Escuela de Minas (Bergschule) in Copiapò hervor, die Fachkräfte für den Silberbergbau in der Atacama-Region ausbildete. Geowissenschaften und Bergbau sind auch heute noch wesentliche fachliche Schwerpunkte beider Hochschulen.

Seit 2012 arbeiten die UDA und die TFH zusammen mit der Universidad Católica del Norte, der Universidad de Concepción (beide Chile) und der TU Bergakademie Freiberg am Aufbau des deutsch-chilenischen Zentrums für bergbaubezogene Lehre und Forschung zu Ehren von Ignacio und Casimiro Domeyko (Domeyko-Zentrum). Die gemeinsame Arbeit an Forschungsvorhaben sowie der Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden stehen auch im Zentrum der bilateralen Zusammenarbeit, die die UDA und die TFH in ihrem Partnerschaftsabkommen nun vereinbarten.

Maßgeblich vorangetrieben wurde die Partnerschaft von Professor Dr. Christoph Dauber (TFH) und Professor Dr. Wolfgang Griem, Geologieprofessor und Direktor des geologischen Instituts der UDA. Griem hat in Münster Geologie studiert und ist nun seit etwa 18 Jahren in Copiapò an der UDA tätig.

Chile ist einer der wesentlichen Knotenpunkte des internationalen Netzwerks der TFH: Neben der UDA und den im Domeyko-Zentrum engagierten Hochschulen arbeitet die TFH auch mit dem Bergbaukonzern CODELCO zusammen, dem weltgrößten Kupferhersteller.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.