Wenn der Arbeitgeber ein Fahrrad schenkt
Christian Wilker (34) aus der Werkstatt Constantin-Bewatt kommt jetzt schneller zum Job bei der Herzog-Quelle
Weil Christian Wilker von seinem Wohnheim an der Hiltroper Straße immer eine Dreiviertelstunde zu Fuß brauchte, hat sein Arbeitgeber ihm kurzerhand ein Fahrrad geschenkt. Bei der Herzog-Quelle hat Wilker seit drei Jahren einen Außenarbeitsplatz der Werkstatt Constantin-Bewatt für Menschen mit Behinderung.
Der 34-Jährige startete mit einem Praktikum bei dem Bochumer Getränkehersteller und ist inzwischen in der Sortierung der Flaschen tätig, wo es auf Schnelligkeit ankommt.
„Bei der Herzog-Quelle finden viele unserer Beschäftigen eine Möglichkeit, sich außerhalb der Werkstatt auszuprobieren oder sogar dauerhaft zu bleiben“, sagt Gregor Burda, Koordinator Übergangsmanagement in der Einrichtung der Diakonie Ruhr.
Die Menschen mit Handicap bekommen eine faire Chance, eine Extraportion Geduld – und erfahren Wertschätzung, wie auch das geschenkte Fahrrad zeigt, das Wilker sich samt Schloss aussuchen durfte. Es bringt seinem Besitzer ein großes Plus an Freizeit. „Man ist doch um einiges schneller“, sagt er lachend.
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
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