Caritas Ruhr-Mitte
„Eine Million Sterne“ auf den Stufen von St. Meinolphus

Seit Jahren macht die Caritas in Bochum mit einer Lichteraktion und mit Unterstützung der Bochumer Bevölkerung an unterschiedlichen Orten in der Stadt auf Not und Leid aufmerksam. Dieses Mal werden die Kerzen am 18. November im ersten Abendlicht als Zeichen der Solidarität erstrahlen.

Bochum. Auf den Stufen der Kirche der St.-Meinolphus-Gemeinde an der Pieperstraße in Bochum sollen am Samstag, 18. November, ab 17 Uhr so viele Kerzen wie möglich leuchten. Am Tag der bundesweiten Caritas-Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ für Notleidende werden auch in Bochum Kerzen entzündet, um ein Zeichen der Hoffnung und für eine gerechtere Welt zu setzen und für Spenden für humanitäre Hilfsprojekte zu werben (so wie in den Vorjahren u.a. am Schauspielhaus, Fotos: Kay Mohr).

Jeder kann an diesem Tag an der St.-Meinolphus-Kirche eine Kerze gegen eine Spende erhalten und als persönliches Zeichen der Solidarität auf die Kirchenstufen stellen und entzünden.
Im Fokus dieser 17. Solidaritätsaktion der Caritas international (dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbands) stehen in diesem Jahr Projekte für Jugendliche und junge Erwachsene in Tadschikistan. Dort unterstützt die Caritas Heimkinder, um sie vor einem Abrutschen in Wohnungslosigkeit, Prostitution und Kriminalität zu bewahren.
Tausende Kinder und Jugendliche wachsen als Waisen oder Sozialwaisen in staatlichen Heimen in Tadschikistan auf. In dem autokratisch regierten Land lernen die Heranwachsenden dort vor allem Disziplin. Die staatlichen Heime bereiten sie aber kaum auf ein eigenständiges Leben vor. Nach dem Schulabschluss und mit Erreichen der Volljährigkeit sind die jungen Menschen plötzlich ganz auf sich allein gestellt. Ihnen fehlen wichtige Erfahrungen, die Heranwachsende im familiären Umfeld ganz natürlich sammeln: Wie verdiene ich meinen Lebensunterhalt? Wie führe ich einen Haushalt mit Kochen, Putzen, Waschen? Welche Verantwortung habe ich als Mutter oder Vater? Wie komme ich mit meinem Einkommen aus? Fragen, die in Tadschikistan bei einem Durchschnittslohn von 150 Euro pro Monat überlebenswichtig sind. Viele ehemalige Heimkinder rutschen deshalb ab in Obdachlosigkeit, Kriminalität oder Prostitution.

Autor:

Caritas Ruhr-Mitte e.V. aus Hattingen

Huestraße 15, 44787 Bochum
presse@caritas-ruhr-mitte.de
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