Die Masche mit der Masche: Einmal erfolgreich, einmal erfolglos

Die leidlich miese Masche mit dem Trickbetrug haben am Dienstag, 4. Juni, und Mittwoch, 5. Juni, unbekannte Täter in Bochum für sich nutzen wollen. Die Ganoven erschienen zum einen als Staubsaugervertreter an der Dr.-C.-Otto-Straße und versuchten sich an anderer Stelle, hier der Paracelsusweg, mittels Enkeltrick zu bereichern.

Am Mittwoch schellte es zunächst gegen 09.30 Uhr an der Wohnungstür einer 82 Jahre alten Dame in Dahlhausen. Nach dem Öffnen der Tür, stand der Bochumerin ein Mann gegenüber, der sich als Vertreter einer bekannten Staubsaugerfirma ausgab und Serviceleistungen realisieren wollte. Da dies der Rentnerin jedoch zeitlich nicht entgegenkam, erklärte sie dem Fremden, dass er in einer Stunde wiederkommen möge.

So sollte es dann auch sein, denn gegen 10.30 Uhr war der Mann wieder vor Ort. Nachdem er Zutritt zur Wohnung erhalten, den Staubsauger kontrolliert und einen Defekt an der Bodenbürste entdeckte hatte, willigte die Rentnerin in ein Austauschgeschäft ein. Der Ganove gab vor, dass ein Kollege in den Abendstunde die Gegenstände liefern und einbauen würde. Danach stellte er eine Quittung über einen Betrag von etwa fünfzig Euro aus, den die Seniorin auch bar bezahlte.

Hierzu holte sie ihre Geldbörse herbei, der Kriminelle nahm die Herkunft wahr ... Nachdem der vermeintliche Vertreter gegen 11 Uhr gegangen war, schaute die 82-Jährige nach einiger Zeit erneut nach ihrer Börse - sie fehlte. Bei dem Trickbetrüger soll es sich um einen etwa 50 Jahre alten Mann, mit glattem und runden Gesicht gehandelt haben. Bei der Tatausführung trug er eine Brille. Er wurde zudem als etwa 170 cm groß und mit einem Anzug bekleidet, als gut angezogen, beschrieben.

Einen Tag zuvor hatten unbekannte Täter versucht, einer 65-Jährigen Bochumerin in Querenburg "das Geld aus der Tasche zu ziehen". Hier wanden sie den sogenannten "Enkeltrick" an, der allerdings erfreulicherweise erfolglos blieb. Die Dame erhielt gegen 12.15 Uhr einen Anruf ihres vermeintlichen Neffen, der Geld für eine
Eigentumswohnung brauchte. Mit der Bitte, ob die Bochumerin ihm diese Geld leihen könnte, trat er an sie heran. Doch da der 65-Jährigen die betrügerische Vorgehensweise aus den Medien bekannt war, ließ sie den/die Täter "auflaufen" - sie rief die Polizei. Zu einer Geldübergabe kam es nicht, die Täter tauchten nicht auf.

Die durch das Kriminalkommissariat 14 geführten Ermittlungen dauern in beiden Fällen an. Zeugen- und Täterhinweise werden unterder Rufnummer 0234/909-4143 (-4441 außerhalb der Geschäftszeiten) entgegengenommen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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