Krieg beginnt hier! Kundgebung zum Antikriegstag (1.9.) in Bochum- UPDATE: GEÄNDERTER ORT: HUSEMANNPLATZ

Ich dokumentiere hier eine Pressemitteilung von DIDF Jugend Bochum, Linksjugend [solid] und die SDAJ Bochum:

DIDF Jugend Bochum, Linksjugend [solid] und die SDAJ Bochum rufen zu
einer Kundgebung am Antikriegstag in Bochum auf. Anlässlich des 1.
Septembers, dem Antikriegstag wollen die Jugendorganisationen darauf
aufmerksam machen, dass Krieg nicht nur außerhalb Europas stattfindet,
sondern vor allem in und von Deutschland unterstützt und angefacht wird.

Dienstag, 1. September 2015, 16.30 – 18.30Uhr, Dr. Ruer Platz

Krieg beginnt hier!

Ob Ukraine oder Syrien, Mali, Jemen oder Libanon, in aller Welt werden
Kriege geführt. An vielen dieser Kriege ist die Bundeswehr mit weltweit
knapp 3.000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz beteiligt. Doch häufig
wird dabei vergessen, dass Krieg eben nicht nur irgendwo im Ausland
passiert und mit unserem Leben hier eigentlich nichts zu tun hat. Die
Kriegsvorbereitungen laufen überall in diesem Land – der Krieg beginnt hier!

Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Klar, dass es
da jede Menge Industriebetriebe gibt, die diese Waffen herstellen. Die
größten deutschen Rüstungskonzerne sind bekannt: Sie heißen Airbus
Group, Rheinmetall, ThyssenKrupp, Krauss-Maffei Wegmann oder
Heckler&Koch. Doch damit ist die Kriegsindustrie in Deutschland noch
lange nicht aufgezählt. Auch viele angeblich zivile Unternehmen
produzieren nämlich kriegsnotwendiges Gerät. Siemens stellt im großen
Stil Elektronik für Kriegsgerät her und auch der bekannte
Handyhersteller Samsung stieg kürzlich in die Rüstungsproduktion ein.
BASF produziert immer noch Chemikalien, die auch für chemische Waffen
interessant sind - alles unter dem Deckmantel ziviler Produktion. 70
Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs müssen wir feststellen, dass es
häufig noch immer die gleichen Konzerne sind, die durch die deutsche
Kriegstreiberei profitieren. Diese Waffen werden dann unter anderem nach
Saudi Arabien verkauft und gehen von dort aus dann weiter in die
Kriegsregionen: in den Irak, nach Syrien oder Libyen.
Die Bundeswehr ist eine Armee im Einsatz. Die wirklichen Kriegsgründe
werden dabei immer offener benannt – also die Absicherung von
Handelswegen, die Akquirierung von Rohstoffen und Absatzmärkten.
Allerdings immer unter dem Vorwand, dass dies „in unserem Interesse“
sei. Schließlich würde eine starke deutsche Wirtschaft uns allen nützen.
Doch dieses gemeinsame Interesse gibt es nicht! Soldaten verlieren ihr
Leben, ganze Länder werden zerstört, die dort lebenden Menschen
ermordet. Die Menschen, die es schaffen vor dem Krieg zu fliehen machen
sich auf den lebensgefährlichen Weg Richtung Europa. Von
Bundeswehreinsätzen und Waffenexporten profitieren weder die Bewohner
dieser Länder noch wir, sondern einzig die deutschen Banken und Konzerne
mit ihrem Profitstreben. Deutsche Firmen bauen zerstörte Infrastruktur
auf, deutsche Banken vergeben dafür Kredite mit deftigen Zinsen. Und sie
sind es auch, auf deren Kosten sich die Lebensbedingungen hier in
Deutschland stetig verschlechtern. Sie drücken die Löhne, verschlechtern
die Arbeitsbedingungen und sorgen für einen Mangel an Ausbildungsplätzen
- um so eine Generation perspektivloser Jugendlicher heranzuziehen, die
für ihre Profite in den Krieg zieht.

Wir fordern

*Zivile Produktion statt Kriegsproduktion
*Kein Werben fürs Sterben
*Bundeswehr raus aus Schulen Unis und Arbeitsamt
*Keinen Menschen und keinen Cent der Bundeswehr
*Bleiberecht für alle
*Fluchtursachen bekämpfen
*Stopp aller Auslandseinsätze

DIDF Jugend Bochum
Linksjugend solid Bochum
SDAJ Bochum

https://www.facebook.com/events/869074916516426/

Autor:

Christoph Nitsch aus Bochum

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