Auf du und du mit Sperber und Steinmarder

„Wer kennt diesen Vogel?“, fragt Förster Wilfried Schmidt die Kinder der Klasse 2a der Waldschule.
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Gespannt lauschen die Kinder der Klasse 2a der Waldschule, als Förster Wilfried Schmidt ihnen erklärt, warum es ganz wichtig ist, ein Rehkitz niemals zu streicheln. Anhand der Ausstellung „Unser Wald“, die zurzeit in der Grundschule Station macht, lernen die Schüler aller acht Klassen den Wald, seine Tiere und seine Pflanzen kennen.

Anlass der Ausstellung und der Unterrichtsreihe ist das Schulfest am Freitag (23. Mai), das unter dem Motto „Wald“ stehen wird. „Ein Vater, der beim Forstamt arbeitet, hatte uns auf die Ausstellung aufmerksam gemacht, und wir hielten es für eine passende Idee“, erzählt Ann-Christin Wannemüller, die stellvertretende Schulleiterin.
Spielerisch möchte Förster Wilfried Schmidt vom Regionalforstamt Ruhrgebiet den Schülern den Wald näherbringen. Zwei Mal für je zwei Stunden kommt er in jede Klasse. „Die Kinder der Waldschule wissen aber schon viel“, hat er festgestellt. Und tatsächlich bereitet es den Mädchen und Jungen der Klasse 2a keine Probleme, Amsel, Sperber, Buntspecht und Spatz zu identifizieren.
Daneben finden sich in der Wanderausstellung, die vom Regionalforstamt Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Haus Vogelsang GmbH unterstützt wird, unter anderem ein ausgestopfter Steinmarder, ein Fuchs, ein Rehkitz, ein Wiesel und ein Iltis.
Zudem lernen die Kinder auch etwas über die Pflanzen des Waldes. „Ich mache mit ihnen ein Spiel, bei dem sie zum Beispiel die Samen von Kastanien und Buchen erraten müssen“, sagt Schmidt. Darüber hinaus hält die Wald­ausstellung beispielsweise Baumscheiben mit Jahresringen bereit, an denen der Förster den Schülern das Wachstum der Bäume erläutert.
Bei den Kindern der Klasse 2a kommt der Unterricht gut an. Begeistert beantworten sie Wilfried Schmidts Fragen und erzählen, welche Tiere sie schon im Wald gesehen haben. „Ich bin mit meinem Vater immer auf dem Hochsitz“, erzählt Till, der sich als Hirschfan bezeichnet. Daher freut er sich, dass die Ausstellung auch ein Geweih umfasst. Seinem Schulfreund Tim gefallen die ausgestellten Tiere besonders gut. „Viele kenne ich aber schon“, sagt er. „Außerdem habe ich ein Vogelbuch, in dem ich Vögel nachgucken kann.“
Das Schulfest der Waldschule, Ahornstraße 34, am 23. Mai findet von 15 bis 18 Uhr statt. Die Besucher können sich während dieser Zeit die Waldausstellung ansehen. Außerdem wird ein umfangreiches Programm mit Waldquiz, Sinnesparcours, Farbexperimenten, Filzen, Waldrallye und mehr angeboten.
Übrigens: Rehkitze und andere Jungtiere und -vögel sollte man nicht anfassen, weil sie dann den Geruch des Menschen annehmen und von ihren Müttern verstoßen werden.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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