Ein neues Stück Erholung für Natur und Mensch
Das Emscherland bei Castrop-Rauxel

Der renaturierte Verlauf der Emscher mit der Einmündung des Suderwicher Baches; im Hintergrund der kleine Aussichtshügel
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  • Der renaturierte Verlauf der Emscher mit der Einmündung des Suderwicher Baches; im Hintergrund der kleine Aussichtshügel
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Der Bundeskanzler war schon da, der Bundespräsident war schon da . . . und jetzt war ich auch da.

An der Stadtgrenze zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen wurde im Mai 2023 das "Emscherland" offiziell eröffnet. Es handelt sich dabei um ein parkähnlich angelegtes Areal von ca. 30 Hektar und ist damit ähnlich groß wie der Revierpark Gysenberg in Herne. Die Erstellung dieses Areals ist Teil des "Jahrhundertprojekts" des kompletten Emscherumbaus von der Industrie-Kloake zu einem wieder weitestgehend natürlichem und sauberen Fluß. Hierzu gehören auch Auenflächen beidseits der Emscher und Möglichkeiten zur Regenrückhaltung. So ist die Renaturierung der Emscher und des an dieser Stelle einmündenden Suderwicher Baches eines der Highlights im Emscherland. Die gelungene Renaturierung der Emscher, die inzwischen auch international Vorbildcharakter eingenommen hat, war und ist auch weiterhin der hauptsächliche Anlass für den Besuch zahlreicher prominenter Politiker. Träger des gesamten Emscher-Projektes ist die Emschergenossenschaft.

Eigentlich war die Erstellung des Emscherlandes ursprünglich mal geplant im Zuge der Landesgartenschau 2020. Da hierbei allerdings Castrop-Rauxel (zugunsten von Kamp-Lintfort) nicht zum Zuge kam, verschoben sich die Arbeiten. Allerdings ist nun das Emscherland bereits fest eingeplant für die internationale Gartenausstellung (IGA) 2027, die im gesamten Ruhrgebiet ausgerichtet wird. Dies wurde bereits durch einige Strukturen wie z.B. parzellierte kleine Gärten berücksichtigt.

Natürlich sieht man dem Gelände an vielen Stellen an, dass es noch relativ neu ist und noch etwas Zeit benötigt, bis sich die Flora vollständig entfaltet hat. Ebenso sind die Spielmöglichkeiten für Kinder noch sehr begrenzt und es fehlt auch noch Gastronomie für eine gemütliche Pause. Insgesamt aber gefällt mir das Emscherland jetzt schon sehr gut und wir haben damit hier in Castrop-Rauxel ein richtiges Schmuckstück hinzu gewonnen.

Weitere Highlights des Emscherlandes sind noch ein kleiner Aussichtshügel auf der anderen Seite der Emscher und der noch nicht fertiggestellte "Sprung über die Emscher". Dabei handelt es sich um eine architektonisch aufwändige Rad- und Fußwegbrücke die über die Kreuzung von Emscher und Rhein-Herne-Kanal hinweg führt. Damit wird eine wichtige neue Verbindung für Wanderer und Radfahrer geschaffen. Mit ein wenig Glück soll die Fertigstellung dieser Brücke noch in diesem Jahr erfolgen.

Erwähnen möchte ich noch, dass auch außerhalb des Emscherlandes in Zukunft viel geboten wird. An der 18 Kilometer langen "Emscherpromenade" werden 25 Aufenthalts-, Spiel- und Bildungsstationen gebaut und auch einige Pausen-Terrassen am Ufer angelegt.

Ich habe in den Fotos meine Eindrücke zusammen gefasst und in den Bildunterschriften teilweise mit weiteren Erläuterungen versehen. Für Interessierte gibt es hier noch weitere Infos.

Autor:

Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel

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