Jörg Sibbe wurde zum dritten Mal Deutscher Meister
Siegreiche Hühner

Jörg Sibbe ist erneut Deutscher Meister mit seinen silberhalsigen Bantams geworden. | Foto: Thiele
  • Jörg Sibbe ist erneut Deutscher Meister mit seinen silberhalsigen Bantams geworden.
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Es liegt wohl in der Familie. Zum dritten Mal nach 2015 und 2016 ist Jörg Sibbe Deutscher Meister in der Zwerghuhnzucht geworden: mit der Rasse Bantam silberhalsig. „Es sind die Nachkommen der Tiere von damals“, erzählt der 56-jährige Castrop-Rauxeler von seinem neuesten Erfolg.

Seit 1977 züchtet Jörg Sibbe Zwerghühner. Viele Jahre waren es gold-porzellanfarbige Bantams, seit 2006 züchtet er auch silberhalsige. Nach den Erfolgen 2015 und 2016 mit den Hühnern mit silberhalsigem Farbschlag gab er die gold-porzellanfarbigen Hühner ab und konzentrierte sich auf die silberhalsigen Bantams, und auch 2018 sicherte er sich mit seinen diesjährigen Jungtieren die Meisterschaft.
„Man braucht eine homogene Gruppe, die nur aus guten Hühnern besteht“, erläutert Sibbe. Dies ist ihm auch diesmal wieder gelungen. Die fünf Bantams, die er auf der Bundesschau in Hannover in einer Kollektion präsentierte, überzeugten die Preisrichter mit ihrer Erscheinung, das heißt mit ihrem Stand, ihrer Form, ihrem Kopf und ihrer Farbe.

Pläne für 2019

Im nächsten Jahr möchte er gern ebenfalls wieder gewinnen. Der Plan für die Ausstellungen steht bereits: Im Herbst und Winter ist er bei den Ausstellungen in Hamm, Velen, St. Peter-Ording und Leipzig dabei. Die neue Generation an Jungtieren, mit der Sibbe antreten will, wird voraussichtlich im März schlüpfen.
Das Geheimnis seines Erfolges mit den silberhalsigen Bantams sieht der Castrop-Rauxeler darin, dass er bei der Zucht manchmal experimentiert. „Zwei gute Tiere ergeben nicht grundsätzlich gute Nachkommen“, so der Züchter. „Man muss auch mal etwas Anderes einkreuzen, um zum Beispiel Kopf und Farbe weiter zu verbessern. Dann kann man das Niveau halten.“

Neue Rasse

Weitere Sieghoffnungen für das kommende Jahr knüpft Jörg Sibbe an die Bosvoorder Bartzwerge, die er in diesem Jahr angeschafft hat. „Die haben meiner Frau gut gefallen. Es sind kleine Hühnchen, die bald wie Meerschweinchen aussehen. Sie haben einen Bart und einen Schopf, aber keinen Schwanz“, berichtet er.
Die belgische Rasse ist erst seit vier Jahren in Deutschland anerkannt und ist daher noch entsprechend selten. Ob Sibbe auch mit den Bosvoorder Bartzwergen Sieger züchtet, muss sich noch zeigen. „Das Gerüst hat man“, sagt er über seine jahrzehntelange Erfahrung als Hobbyzüchter. „Jetzt muss ich das Finetuning hinbekommen. Das ist die Herausforderung.“

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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