Baustellenzufahrt wird als Abkürzung genutzt

Eine der Stationen bei der Sommertour der SPD Obercastrop war der Fußgängerüberweg an der Cottenburgstraße auf der Höhe Christinenstraße. Foto: Vera Demuth
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Aktuelle Projekte und Probleme vom Verbindungsweg zwischen Katharinen- und Elisabethstraße bis zur Baustelle des Wohngebiets Am Scheitens Berg in Obercastrop standen auf der Tagesordnung der öffentlichen Sommertour, zu der die beiden SPD-Ortsvereine Obercastrops eingeladen hatten.

„Das wird eine wunderbare Wohnanlage“, sagte Udo Behrens­pöhler, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Obercastrop-Ost, über das Wohngebiet Scheitens Berg. Doch die Bauarbeiten selbst und vor allem die temporäre Baustellenzufahrt von der Wittener in die Marienstraße, die seit drei Jahren besteht, sorgen für Unmut bei den Anwohnern. Denn auch viele unberechtigte Autofahrer nutzen die Zufahrt. „Das ist eine richtige Rennstrecke. Mit Tempo 50 und mehr fahren die Leute hier in Richtung Wittener Straße durch“, erklärte Paul Jordan, ein Anwohner der Marienstraße. Abhilfe könne eine 24-Stunden-Messung schaffen, um den Ist-Zustand zu ermitteln, bevor man dann einen Radarwagen einsetze, schlug SPD-Mitglied Manfred Koert vor. EUV-Chef Michael Werner versprach den Anwohnern, dass die Zufahrt zurückgebaut werde. Nur der Zeitpunkt steht nicht fest, denn noch ist das Wohngebiet nur zu etwa 70 Prozent fertiggestellt.
Gesperrt ist zurzeit der Verbindungsweg von der Katharinen- zur Elisabethstraße, den viele Grundschüler als Weg zur Elisabethschule nutzen. Die Telekom hatte hier vor einigen Wochen neue Kabel verlegt, seitdem aber den Endausbau nicht erledigt. Aus Sicherheitsgründen hat der EUV daher den Weg gesperrt, sodass die Anwohner nun eine Umleitung in Kauf nehmen müssen. Dies sei nicht akzeptabel, so Udo Behrenspöhler. „Ich erwarte, dass der Weg bis zum Ende der Schulferien endausgebaut ist.“
Eine weitere Station auf der Sommertour war der erneuerte Gehweg entlang des Landwehrbachs ab der Albrechtstraße, der nach Regenfällen häufig glitschig sei, so Udo Behrens­pöhler. EUV-Chef Werner erklärte jedoch, dass man keine Drainagen bauen werde, da es sich um einen reinen Betriebsweg handele, auch wenn es gedultet würde, dass er als Gehweg benutzt wird. SPD-Mitglied Detlev Schewe verwies allerdings darauf, dass der Weg sehr gut von den Bürgern angenommen würde und die Interessen einiger nicht über den Interessen vieler stehen dürften.
Als positive Verkehrsmaßnahmen der letzten Jahre und Monate nannte Daniel Molloisch, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Obercastrop-Mitte, während der Sommertour sowohl die beiden Zebrastreifen über die Cottenburgstraße im Bereich Christinen- und Schillerstraße als auch die Erneuerung der Ampel an der Bochumer Straße zwischen Cottenburgstraße und Grüner Weg. Allerdings will er in beiden Fällen zusätzlich Markierungen oder Hinweisschilder anregen, damit Autofahrer frühzeitig auf die Fußgängerüberwege hingewiesen werden. „Denn auf der Cottenburgstraße sieht man in Fahrtrichtung Bochumer Straße zwar den ersten, aber nicht den zweiten Zebrastreifen, und die Ampel an der Bochumer Straße liegt in einer Kurve“, so Molloisch.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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