Marcel-Callo-Haus zieht um: Stadtteilbegehung des CDU-Ortverbandes Altstadt

Das Gelände des Marcel-Callo-Hauses war eine der Stationen der Stadtteilbegehung des CDU-Ortsverbandes Altstadt. Links im Bild: Heinrich Unger, Vorstandsmitglied der St. Lambertusgemeinde. 
Foto: Wengorz
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  • Das Gelände des Marcel-Callo-Hauses war eine der Stationen der Stadtteilbegehung des CDU-Ortsverbandes Altstadt. Links im Bild: Heinrich Unger, Vorstandsmitglied der St. Lambertusgemeinde.
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Im Sommer dieses Jahres sollen die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten der katholischen St. Lambertus-Gemeinde an der Widumer Straße starten. Wie Kirchenvorstandsmitglied Heinrich Unger im Rahmen einer Stadtteilbegehung des CDU-Ortsverbandes Altstadt mitteilte, wird dort ein zweigeschossiger, rund 23 Meter langer Bau entstehen, in dem drei Gruppen mit U3-Kindern betreut werden. Das Marcel-Callo-Haus werde laut Unger „mittelfristig verlegt“ und soll in das ebenfalls an der Widumer Straße geplante neue Gemeindezentrum (das sogenannte Mehrgenerationenhaus) des Pastoralverbundes Süd integriert werden.

Rund 1,55 Millionen Euro soll der Neubau des Kindergartens kosten. Der Eigenanteil der Gemeinde liege bei etwa einer Million. Landes- und Bundesmittel habe man beantragt und rechne „mit einem Feedback bis Februar“.
Für den Neubau habe man sich entschieden, weil der Altbau an der Wittener Straße baufällig sei und die Kosten für eine Renovierung rund 90 Prozent der Kosten des Neubaus betragen hätten.
„An der Stelle, wo jetzt das Marcel-Callo-Haus steht, soll ein Spielplatz gebaut werden“, führte Unger weiter aus. Hierfür sei es nötig, einige Bäume an der Straßenseite zu fällen. Die Bäume im Innengelände seien jedoch nicht betroffen.
Bezugsfertig soll der Kindergarten zum Jahr 2015/16 sein. Dann werde das alte Gebäude an der Wittener Straße aufgegeben.
Konkrete Angaben zur Fertigstellung des Mehrgenerationenhauses konnte Unger noch nicht machen. Bislang gebe es lediglich ein „grobes Konzept“.
Das Angebot des Marcel-Callo-Hauses bleibe jedoch uneingeschränkt erhalten.

„Kulturbunker ist Träumerei“

Die Idee, den Bunker an der Lönsstraße als Kulturstandort zu nutzen, halte er für „Träumerei“, betonte CDU-Chef Michael Breilmann. Erst kürzlich habe der CDU-Vorstand die Gelegenheit gehabt, den Bunker von innen zu besichtigen, und man sehe sich nun in der Meinung bestätigt, dass ein Abriss und die anschließende Suche eines Investors für das Gelände die sinnvollste Alternative sei. Die Kosten hierfür würden auf rund 900.000 Euro beziffert. „Wir glauben, dass es eine unglaublich interessante Lage ist und dass sich die Kosten für einen Abriss schnell amortisieren würden“, so Breilmann.

Rodell: Ein "Punkt des Kulturkampfes"

Als „Punkt des Kulturkampfes“ in Castrop-Rauxel bezeichnete er die Diskussion um eine Rondell-Lösung an der Lönsstraße. Die stark eingeschränkte Zufahrt in die Altstadt sei fatal und verhindere Kaufkraft. Als ersten Schritt, um das Problem zu lösen, fordere die CDU deshalb eine Öffnung der Busspur für den Individualverkehr. Das Rondell sei auf längere Sicht die „optimale Lösung. Es macht das Ganze flüssiger“, so Breilmann. Zudem sei eine bessere Anbindung an das Ärztehaus gegeben.
Auch beim Grillpavillon am Simon-Cohen-Platz sei man nach wie vor überzeugt, dass ein Abriss – sofern es keine sinnvolle Möglichkeit der Nachnutzung gebe – die beste Option sei, auch aus städtebaulicher Sicht. „Die Stadtverwaltung hat sich ebenfalls für einen Abriss ausgesprochen“, so Breilmann.

Aktives Leerstandsmanagement

Grundsätzlich müsse man sich um ein „aktiveres Leerstandsmanagement“ bemühen, mögliche Interessenten auch über Online-Angebote ansprechen und ihnen den Zugang zu den richtigen Ansprechpartnern erleichtern.
Verärgert zeigte sich Breilmann über die „Informationspolitik des Bürgermeisters“. Es sei nicht hinnehmbar, dass „wir als Ratsmitglieder aus der Zeitung von dem auf dem Altstadtmarkt geplanten Strukturasphalt erfahren müssen“. Man fordere Kostentransparenz.
„Um zukünftig das Pflaster zu schonen“, habe man sich auf die Kompromisslösung geeinigt, dass es nur noch eine Frühjahrs- und keine Herbstkirmes mehr in der Altstadt geben soll.

Das Gelände des Marcel-Callo-Hauses war eine der Stationen der Stadtteilbegehung des CDU-Ortsverbandes Altstadt. Links im Bild: Heinrich Unger, Vorstandsmitglied der St. Lambertusgemeinde. 
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Der Altstadtmarkt war eine Station der CDU-Stadtteilbegehung. Foto: Wengorz
Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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