Verbraucherzentrale informierte
Mit Solarstrom das E-Auto betanken

Über den Dächern von Schwerin (v.l.): Anke Hormel, Rose Sommer, Katrin Lasser, Karin Graf sowie Maximilian Gogolla.  | Foto: Prawitt
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Hoch über den Dächern von Schwerin stand das Thema Photovoltaik im Mittelpunkt. Die Verbraucherzentrale Castrop-Rauxel hatte auf den Hammerkopfturm geladen, um über die Möglichkeiten von Solarstrom zu sprechen.

Nicht ohne "Hintergedanken", denn der Blick von oben zeigte deutlich, wie wenig Dächer bisher über eine Sonnenstromanlage verfügen. Hier sieht Energieberaterin Anke Hormel noch großes Potenzial.

"Photovoltaik ist immer noch attraktiv. Es rentiert sich. Sonnenstrom vom eigenen Dach fließt nicht nur in den eigenen Haushalt, sondern kann auch zum Laden eines Elektroautos genutzt werden." Die private Solartankstelle am Haus sozusagen. Im Hinblick auf die Tatsache, dass es in Castrop-Rauxel zurzeit nur eine öffentliche Ladestation (in der Altstadt) gibt, keine schlechte Sache.

Stadt plant weitere Ladestationen

Klimaschutzkoordinatorin Karin Graf betonte aber, dass die Stadt mittelfristig weitere Aufladestationen plane. Die Standorte stünden fest, zum Beispiel in der Innenstadt und am Rathaus. "Bis 2025/2030 wird es einen großen Bedarf an Ladepunkten geben."

Katrin Lasser-Moryson, stellvertretende Bürgermeisterin und 2. Vorsitzende des Stadtteilvereins "Wir auf Schwerin", hat bereits Nägel mit Köpfen gemacht und sich eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach setzen lassen. "Nach dem langen Sommer 2018 haben wir uns gesagt, wir möchten selbst etwas tun und die Sonne nicht nur auf der Terrasse und dem Balkon nutzen", erläutert sie ihre Beweggründe. Der Aufbau sei sehr einfach gewesen und habe nur einen Tag gedauert.

Im Vorfeld informieren

Wer sich für eine Sonnenstromanlage interessiert, wird nicht alleine gelassen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu informieren, sowohl was die Voraussetzungen als auch die Finanzierung angeht. Die Verbraucherzentrale bietet zum Beispiel bis August eine vergünstigte Energieberatung an (30 Euro statt 60 Euro) und gibt vor Ort Tipps zur Planung von Anlage und Speicher, zu Fördermitteln und zum Laden eines E-Autos mit dem eigenen Strom.

Auch bereits eingeholte Angebote könne man kostenfrei prüfen lassen, so Hormel. Wer wissen möchte, ob sein Dach für eine Sonnenstromanlage geeignet ist oder nicht, kann zum Beispiel auch unter www.solarkataster.nrw.de im Solarkataster des Landes NRW nachschauen.

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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