Neue Unsicherheit bei Opel-Bochum | Karl-Friedrich Stracke tritt überraschend zurück

Gibt sich optimistisch: Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel.                                                      Foto: Archiv
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Die Nachricht vom Rücktritt des Opel-Vorstandsvorsitzenden Karl-Friedrich Stracke am Donnerstag (12. Juli) sei für ihn „absolut überraschend“ gekommen, berichtet der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel. Nun sei es entscheidend, dass der begonnene Kurs fortgesetzt und weiter an einer Erhaltung des Werkes gearbeitet werde.

Einen Tag vor dem überraschenden Rücktritt habe es laut Einenkel noch Verhandlungen mit Mitgliedern des Opel-Vorstandes gegeben. Dabei habe man „nicht einmal ansatzweise“ spüren können, dass solche schwerwiegenden Veränderungen geplant seien.
Bis zur Wahl eines neuen Vorstandsvorsitzenden soll nun der Aufsichtsratsvorsitzende und GM-Vizepräsident Stephen Girsky die Geschäfte von Opel kommissarisch führen. Ein „harter Hund“, wie mehrfach öffentlich geäußert wurde. Anders sieht es Einenkel. Man könne über diese personelle Zwischenlösung geteilter Meinung sein. So wisse man aus der Vergangenheit, dass sich Girsky dafür ausgesprochen habe, andere Lösungen als Werkschließungen zu finden. „Wir erwarten, dass der neue Opel-Vorstand die begonnenen Gespräche weiterführt und die Vorschläge sachlich prüft. Wir werden darauf achten, dass bestehende Zusagen und Verträge eingehalten werden“, so Einenkel.
In Bezug auf eine Erhaltung des Bochumer Opel-Standortes gibt sich Einenkel nach wie vor optimistisch: „Es wird nicht einfach werden, aber ohne uns hat die Marke Opel keine Perspektive.“ Von einer möglichen Werkschließung wären auch rund 300 Opel-Beschäftigte aus Castrop-Rauxel betroffen.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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