Berufstätigkeit und Haustier

Wir hatten nur ein gemeinsames Jahr...

Immer wieder stellen sich Vollzeitberufstätige die Frage, kann ich mir zeitlich ein Haustier leisten. Kann ich ihm gerecht werden?
Natürlich kann man das,
Zu allererst: EIN HAUSTIER KOSTET GELD. Das geht los bei der Anschaffung über das futter bis zu den leider anfallenden Tierarztkosten. Also, ohne Beruf kann man sich ein Haustier nur sehr schwierig leisten.
Man sollte bedenken, wieviel Zeit kann ich investieren. Vielleicht ergibt sich dann eher der Wunsch nach einer Katze, die schon älter ist und viel Ruhe sucht. Oder man gibt zwei Katzen ein Zuhause, so dass die Frage nach Gesellschaft schon geklärt ist. Auch Kleintiere sollte nie alleine gehalten werden. Artgerechte Gesellschaft ist so wichtig.
Selbst die Haltung eines Hundes ist bei Vollzeitberufstätigkeit möglich.
Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass einige Einschränkungen und Veränderungen eintreten werden. Und man sollte bereit sein, die Unterstützung von anderen netten Menschen anzunehmen. Da gibt es z. B. Hundenannys, Hundetagesstätten, Ganztagshundebetreuer oder ganz einfach den hilfsbereiten Frührentner nebenan. Das Leben und die Arbeitszeiten sind flexibler geworden, da sollten auch die Vermittler einiger Tierheime und Tierschutzvereine so langsam mal umdenken oder vielleicht intensivere Gespräche führen und Alternativen den Interessenten aufzeigen. Laut Aussage der Tierschützer sind die Tierheime überfüllt. Und einem Hund, der normalerweise 20 Stunden alleine in seiner Tierheimhundebox sitzt, wird es doch wohl in seinem neuen Zuhause bei 5 bis 6 Stunden Wartezeit auf "seinen" Menschen doch wohl besser gehen. Für eine Welpen oder Junghund gilt dies natürlich nicht. Für die Entwicklung und Erziehung ist unbedingt viel mehr Zeit nötig.
Ich habe als Vollzeitberufstätige mit Hundnanny vor ca. einem Jahr übrigens einen sechsjährigen Hund aus dem Tierheim Castrop-Rauxel übernommen. Vielleicht habe ich auch nur Glück gehabt. Denn momentan steht man wohl dieser Art Vermittlung sehr kritisch gegenüber. Es ist halt schwierig sich generell für neue Wege zu öffnen und starre Gewohnheiten abzulegen. Und da ich in meiner Nachbarschaft (Ickern) immer mehr Hunde aus dem Tierschutz aus anderen Vereinen und Städten treffe, ist dies wohl nicht nur meine Meinung.
Leider ist mein Hund nach nur einem Jahr verstorben, doch es war ein tolles Jahr für uns und ich würde immer wieder nur Hunde aus dem Tierschutz übernehmen.

Autor:

Andrea Schütz aus Castrop-Rauxel

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