EvK hat internistische Abteilungen neu strukturiert
„Ein großer Rennstall“

Sie stellten das Konzept der neuen Klinik vor (v.l.): die drei Chefärzte Dr. Jürgen Jahn, Dr. Holger Gespers, Christoph Schildger, Pflegedirektorin Beate Schlüter und Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann.
  • Sie stellten das Konzept der neuen Klinik vor (v.l.): die drei Chefärzte Dr. Jürgen Jahn, Dr. Holger Gespers, Christoph Schildger, Pflegedirektorin Beate Schlüter und Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann.
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Das Evangelische Krankenhaus (EvK) verändert sich weiter. Nach Maßnahmen, wie dem neuen OP-Bau, dem Parkhaus und der sich im Aufbau befindenden Palliativstation, hat das EvK nun aus den beiden früheren Kliniken Innere Medizin I und II die Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin geschaffen.

„Wir haben die Kliniken neu sortiert und zusammengefasst. Zum Wohle der Patienten“, sagt Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel. „Vorher waren wir wie McLaren und Mercedes, jetzt sind wir ein großer Rennstall“, sagt Christoph Schildger, neben Dr. Holger Gespers und Dr. Jürgen Jahn einer von drei Chefärzten, die gemeinsam an der Spitze der neuen Abteilung stehen.
In der Vergangenheit wurde ein Patient mit internistischen Beschwerden im EvK zunächst einem Bereich, zum Beispiel der Kardiologie, zugeordnet. Konnte dort keine Erkrankung diagnostiziert werden, wechselte der Patient, nachdem ein Antrag gestellt wurde, in den nächsten Bereich, etwa die Gastroenterologie. „Das war ein längerer Prozess“, so Dr. Jürgen Jahn. „Jetzt sind die Fachärzte schneller vor Ort, und auch die Diagnosen können schneller gestellt werden.“
„Bei dem neuen Modell haben wir zwei Aspekte unter einem Hut: die hohe Fachspezifikation der Ärzte und die Betrachtung der Patienten in der Gesamtheit“, sagt Dr. Holger Gespers. So müssen auch ältere Patienten, die häufig mehrere Erkrankungen haben, nicht mehr intern verlegt werden, sondern können gleichzeitig von verschiedenen Ärzten behandelt werden.

30 Ärzte arbeiten zusammen

Rund 30 Mediziner, darunter die drei Chefärzte und elf Oberärzte, umfasst die neu geschaffene Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin. „Wir kommen morgens zusammen und sprechen über unsere Patienten“, nennt Schildger eine weitere Neuerung, die dazu führe, dass sich die Ärzte „gegenseitig befruchten“.
Die Neuordnung der Klinik bedeutet auch, dass das EvK als Arbeitgeber attraktiver ist. „Es gibt einen gemeinsamen Pool an Assistenzärzten. Der Assistenzarzt durchläuft alle Stationen und erhält eine vernünftige internistische Ausbildung“, sagt Gespers. Daneben biete die Struktur „ein immenses Potential an Weiterbildungsmöglichkeiten“, erklärt Jahn. „Dadurch können wir die Mitarbeiter am Ort sichern, was den Patienten zugute kommt.“
Wie vor der Neustrukturierung stehen den internistischen Patienten 150 Betten zur Verfügung, und zunächst geht das EvK weiterhin von rund 6.300 stationären Patienten im Jahr aus. „Wir werden gucken, wie es sich entwickelt“, so Jahn.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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