Fußballverein will Jugendarbeit wieder fördern
VfR Rauxel holt E-Sport nach Castrop-Rauxel

Ein Aushängeschild für Castrop-Rauxel möchte der VfR Rauxel 08 in den kommenden drei bis fünf Jahren wieder werden. Dazu soll die E-Sport-Abteilung beitragen, die der Verein soeben gegründet hat. Diese und weitere Pläne stellten Vorstandsmitglieder im Ausschuss für Bauen, Verkehr und Sport vor.

Mit der Gründung der Abteilung für E-Sport, bei dem zwei oder mehrere Spieler über Computer oder Konsole einen sportlichen Wettkampf austragen, möchte der Verein an seine frühere Jugendarbeit anknüpfen und diese wieder ausbauen. Geplant sei ein Trainingszentrum, in dem fünf bis sechs Spieler nebeneinander spielen, ihre Taktik besprechen und sie gemeinsam umsetzen könnten, erläuterte Abteilungsleiter Nils Brauer, den der Verein genau wie Christoph Crom für die neue Abteilung an Bord geholt hat.
„Die Spieler werden aber verpflichtet, im wahren Leben auch Sport zu machen“, betonte Brauer, dass die Sportler nicht nur am Computer gegen andere Spieler antreten. Für die Einrichtung des Trainingszentrums kalkuliert der VfR Rauxel mit Kosten von 25.000 bis 30.000 Euro.

Sanierungen auf dem Fußballplatz

Daneben plant der Verein – ebenfalls, um die Kinder- und Jugendarbeit wieder zu fördern –, Sanierungen auf dem Fußballplatz an der Vördestraße. „Dazu sind Investitionen notwendig“, erklärte Kassierer Christoph Schalke, der zusammen mit Geschäftsführer Dirk Rahn die erforderlichen Maßnahmen und die voraussichtlichen Kosten auflistete.
Dazu zählen eine Sanierung der Torräume auf dem Rasenplatz, die Errichtung von Ballfangzäunen (rund 38.000 Euro), die defekten Trainerunterstände, der Trainingsplatz (50.000 Euro), der sanierungsbedürftige Dachstuhl des Vereinsheims (30.000 bis 50.000 Euro) und der Ausbau der oberen Etage für das E-Sports-Trainingszentrum (30.000 bis 40.000 Euro).
„Wir hoffen auf neue Sponsoren“, sagte Schalke gegenüber den Ausschussmitgliedern. Zugleich setzt der Verein auf die Unterstützung der Stadtverwaltung, und EUV-Chef Michael Werner hatte bereits während der Sitzung erklärt, dass die Mängel und baulichen Wünsche des VfR Rauxel bekannt seien.

Unterstützung durch die Stadtverwaltung

Auf Stadtanzeiger-Anfrage nach der konkreten Unterstützung durch die Verwaltung sagte Werner, dass beispielsweise die Ballfangzäune und die Trainerunterstände mit dem Immobilienmanagement besprochen und für das Jahr 2020 in die Haushaltsberatung gehen und von der Politik beschlossen werden müssten.
Instandsetzungen des Elfmeterpunktes und des Torraums seien dagegen „laufendes Geschäft“, so Werner. „Das machen wir zwischendurch oder am Spielzeitende.“ Auch der Rasen werde im Frühjahr nachgesät.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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