Krähen einfach abgeschossen?

Silvia Nasemann vermisst die Krähen.

„Der Himmel war schwarz, wenn die Krähen im Winter jeden Abend vor unserem Haus zur Landung ansetzten, um einen Schlafplatz zu finden“, berichtet Silvia Nasemann. Doch in diesem Jahr sind keine Vögel mehr zu sehen. „Es muss eine Jagd gegeben haben“, ist sich die Castrop-Rauxelerin sicher.

Seit 25 Jahren lebt sie an der Kämpenstraße. Jedes Jahr beobachtete sie dort von Oktober bis März jeden Abend die Tiere. „Ich bin wirklich traurig, dass die Vögel nicht mehr kommen.“
Doch wie kann es sein, dass die Krähen einfach verschwanden? Silvia Nasemann: „Ich habe gehört, dass die Vögel in den Ostblock-Staaten zuhauf geschossen wurden. Das würde dann erklären, warum kaum noch eines der Tiere bei uns im Winter zu beobachten ist.“
Die Stadt Castrop-Rauxel jedenfalls gibt Entwarnung: „Bei uns hat es definitiv keine Jagd auf Krähen gegeben. Nach unserem Wissenstand unternehmen die Vögel im Winter große Wanderungen, um Futter zu finden“, erklärt Stadtsprecherin Christina de Finis. Und auch wenn die Stadt mit dem Verschwinden der Vögel nichts zu tun zu haben scheint, Silvia Nasemann trauert „ihren“Krähen hinterher. Silvia Nasemann: „Es war jeden Abend ein tolles Naturschauspiel.“

Autor:

Verena Reimann aus Oberhausen

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