Mal wieder werden die Diäten erhöht - ein Aufreger oder der ganz normale Wahnsinn?

Zum Thema „Diätenerhöhung der Bundestagsabgeordneten“ schreibt Ioannis Papadopoulos:

„Als politisch interessierter und aktiver Bürger mit über 40-jähriger SPD-Mitgliedschaft verfolge ich die Situation im deutschen Bundestag bereits seit vielen Jahrzehnten. Wenn ich nun erfahre, dass die Abgeordneten im deutschen Bundestag erneut einer Diätenerhöhung von über 400 Euro zustimmen, verschlägt es mir wirklich die Sprache.

Die deutschen Rentner werden mit minimalen Zugeständnissen abgespeist, Empfänger von Hartz-IV müssen ab dem 15. des jeweiligen Monats kämpfen, um ihren Kühlschrank bis zum Monatsende zu füllen und unsere Bundestagsabgeordneten genehmigen sich mal eben einer Erhöhung, die für einen Normalbürger einem Schlag ins Gesicht gleichkommt.
Ich frage mich, wie unsere Genossen aus dem Kreis Recklinghausen (Michael Groß, Frank Schwabe u.a.) bei diesem Vorgehen überhaupt ruhig schlafen können.

Scheinbar bewahrheitet sich das Vorurteil, dass „die da oben“ sich immer weiter vom gemeinen Volk entfernen und die Sorgen und Nöte der normalen Bürger nicht mehr wahrnehmen. Ich hoffe sehr, dass zumindest eine Welle der Empörung seitens der Gesellschaft dafür sorgt, dass das benannte Vorgehen zu einem konstruktiven und offenen Dialog zum Umgang mit Diätenerhöhung führen und sich die benannten Genossen zu diesem Thema äußern.“