Vernachlässigte Hunde an der Wartburgstraße

„Die Hunde sind permanent draußen. Selbst bei dem Pfingstunwetter war das der Fall. Sie haben keine Rückzugsmöglichkeit. Und bei einem der erwachsenen Tiere kann man die Rippen zählen“, sagt Sabine Fürstenberg.

Als unsere Leserin an der Wartburgstraße unterwegs war, wurde sie auf die fünf Hunde (darunter drei Welpen) aufmerksam. „Ich dachte mir: ‚Das kann doch nicht sein. Den Tieren muss geholfen werden.‘ Dann erzählte mir eine Anwohnerin, dass Veterinär- und Ordnungsamt schon länger über die Situation informiert seien. Aber es hat sich nichts getan.“

Der Stadtanzeiger fragte beim Kreis Recklinghausen nach. „Ja, es gab Hinweise, dass die Hundehaltung nicht so ist, wie sie sein sollte“, bestätigt Kreis-Pressesprecher Jochem Manz.

Jetzt machten sich Vertreter von Veterinär- und Ordnungsamt vor Ort ein Bild von der Situation. Und sie geben den besorgten Anwohnern recht. „Die Hinweise waren richtig. Die Hunde sind draußen und sie haben keine Rückzugsmöglichkeiten. Die Hundehaltung kann man so nicht tolerieren. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass die kälteren Monate noch vor der Tür stehen“, so Manz.

Die Hunde befänden sich auf zwei Geländen an der Wartburgstraße – und auf beiden Grundstücken seien keine Rückzugsmöglichkeiten vorhanden. „Der Hundehalter wurde aufgefordert, Abhilfe zu schaffen“, sagt Manz. Er solle nun „vernünftige Hundehütten schaffen, die isoliert und doppelwandig sind und Schutz vor Kälte und Regen bieten.“ Seitens des Hundehalters sei signalisiert worden, Verbesserungen vorzunehmen. „Wir werden überprüfen, ob den Versprechungen auch Taten folgen“, kündigt Manz an.
Dass man bei einem Tier die Rippen zählen kann, könne er so nicht bestätigen. „Die Hündin ist sehr schlank und der Rüde mager. Auch das werden wir aber im Auge behalten.“

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