„Danke für Eure Hilfe“ – Bericht eines THW-Helfers

Bürgermeister Johannes Beisenherz, MdL Lothar Hegemann, weitere Vertreter aus der Politik, THW-Ortsbeauftragter Olaf Linsner sowie Angehörige empfingen die THW-Helfer bei ihrer Rückkehr. Foto: THW | Foto: THW
  • Bürgermeister Johannes Beisenherz, MdL Lothar Hegemann, weitere Vertreter aus der Politik, THW-Ortsbeauftragter Olaf Linsner sowie Angehörige empfingen die THW-Helfer bei ihrer Rückkehr. Foto: THW
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Der Einsatz in Madgeburg war nicht Michael Klagges erster Einsatz bei einem Hochwasser. Der Kraftfahrer und stellvertretende Zugführer des Technischen Hilfswerks (THW) Castrop-Rauxel war schon 2002 dabei. „Das war damals mein erster Einsatz und dann gleich ein großer“, erinnert sich der heute 30-Jährige.

Deshalb konnte er sich die Situation, wie sie ihn jetzt in Magdeburg erwartete, „ein bisschen vorstellen. Man wusste, dass es recht groß sein würde“, sagt er im Bezug auf den Bereitstellungsraum für 1.400 Einsatzkräfte, den er mitaufgebaut hat. „Das ist wie eine große Zeltstadt. Die Helfer haben die Möglichkeit, dort etwas Ruhe zu finden, und werden von dort zu Einsätzen abgerufen.“
Überrascht hat Klagge vor allem die Hilfsbereitschaft der Einheimischen vor Ort in Magdeburg. „Ein Kindergarten hat einen Kuchen für uns gebacken und ein Plakat gemalt. ,Danke für Eure Hilfe‘ stand darauf. Das haben wir vor der Rückfahrt vorn am Wagen befestigt“, erzählt er.
Da Michael Klagge vor allem organisatorisch tätig war, hat er das Hochwasser aus nächster Nähe gar nicht gesehen. „Nur bei Erkundungsfahrten, als wir geguckt haben, wo noch Turnhallen sind, um dort zu schlafen.“ Aber trotzdem haben die Wassermassen einen Eindruck bei ihm hinterlassen. „Unvorstellbar“, sagt er. Genauso beeindruckt war er vom Zusammenhalt der Magdeburger angesichts der Hochwasserkatastrophe.
Schlaf gab es relativ wenig für die THW-Helfer während der Tage in Sachsen-Anhalt. Vor allem im Bereitstellungsraum war daran nicht zu denken. „Dort war man einfach zu stressbelastet, um wirklich schlafen zu können“, so Klagge. Daher die Suche nach den Turnhallen, um dort ein ruhigeres Plätzchen für die Helfer zu finden.
Vor allem in den ersten 30 Stunden des Einsatzes in Magdeburg konnten sich die Helfer immer nur kurz hinlegen. „Es dauerte außerdem auch, bis man einen sinnvollen Tagesablauf gefunden hatte“, erklärt Klagge. Dasselbe galt nach seiner Rückkehr in Castrop-Rauxel. Auch hier musste er erst wieder zurück in seinen üblichen Rhythmus finden

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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