St. Rochus-Hospital feiert sein 150-jähriges Jubiläum

Sie freuen sich über die Festschrift (v.l.): Thomas Jasper, Leiter des Stadtarchivs, Festschrift-Autor Dr. Holger Böhm, Clemens Galuschka, Geschäftsführer der Kath. St. Lukas-Gesellschaft, Dr. Michael Glaßmeyer, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, und Festschrift-Autor Michael Fritsch.
  • Sie freuen sich über die Festschrift (v.l.): Thomas Jasper, Leiter des Stadtarchivs, Festschrift-Autor Dr. Holger Böhm, Clemens Galuschka, Geschäftsführer der Kath. St. Lukas-Gesellschaft, Dr. Michael Glaßmeyer, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, und Festschrift-Autor Michael Fritsch.
  • hochgeladen von Vera Demuth

Die Geschichte des St. Rochus-Hospitals, das in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert, ist eng mit der Zeche Erin verknüpft. Mit deren Gründung 1866 wuchs die Bevölkerung, aber wegen der mangelnden Grubensicherheit stieg auch die Zahl der Verletzten. Also beschloss die St. Lambertusgemeinde, 1868 ein Krankenhaus zu eröffnen.

Dies und vieles mehr zur Geschichte des Rochus-Hospitals verrät eine Festschrift, die Michael Fritsch und Dr. Holger Böhm erstellt haben und die jetzt vorgestellt wurde. Das „kleine Geschichtsbuch“, so Clemens Galuschka, Geschäftsführer der Kath. St. Lukas-Gesellschaft, schlägt einen Bogen von der Gründung an der heutigen Wittener Straße 28 und dem Neubau 1886 am heutigen Standort bis in die Gegenwart und stellt Bezüge zur lokalen und Weltgeschichte her.
Die Schrift zeigt auf, wie das Hospital lange in der Hand der Gemeinde war und von Franziskanerinnen betreut wurde, wie es mehrere Kriege durchlebte und wie es sich als Teil der St. Lukas-Gesellschaft zum Krankenhaus des 21. Jahrhunderts entwickelte. Dazu hat Mitautor Michael Fritsch nicht nur Kirchen- und Stadtarchiv durchforstet, sondern auch Zeitzeugen, wie den ehemaligen Ärztlichen Direktor Dr. Wilhelm Huth, befragt.
Die Festschrift ist in einer Auflage von 1.000 Stück erschienen. Restexemplare werden in der „Castroper Leselust“, Münsterstraße 14, zu haben sein. Zudem wird das Buch ab kommender Woche als pdf-Datei auf der Website des Hospitals zur Verfügung stehen.

Von der Wiege bis zur Bahre

Als ein Krankenhaus vorrangig für die Castrop-Rauxeler hat sich das Rochus-Hospital stets verstanden, wobei mit der plastischen und der Fußchirurgie auch überregionale Schwerpunkte gesetzt wurden. Die Versorgung von der Wiege bis zur Bahre werde wegen der von der Gesundheitspolitik gewünschten zunehmenden Spezialisierung der Ärzte aber nicht erhalten bleiben, blickt Galuschka in die Zukunft. Hierin sieht der Geschäftsführer die größte Herausforderung für das Krankenhaus.
Das Jubiläumsjahr des St. Rochus-Hospitals wird von einem Programm begleitet, das gestern (16. Februar) mit einem Festakt in der Stadthalle begann. Hinzu kommen Orgelkonzerte in der St. Lambertuskurche (11. März und 27. September), ein Tag der der offenen Tür am 16. Juni, dem Tag der offiziellen Gründung des Hospitals, sowie vier Ausstellungen im Eingangsbereich. Den Auftakt bildet eine zur Baugeschichte des Krankenhauses.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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