6. bis 8. Dezember
Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt Lohberg

Seit letztem Jahr findet der Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt statt. | Foto: Kai Dauvermann

Bald ist es soweit: Der Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt findet vom 6. bis 8. Dezember statt. Die ehrenamtliche Freilicht AG hat den Markt im letzten Jahr vom Scholtenhof übernommen und ihn an neuem Standort fortgeführt – von romantischer Bauernhofstimmung zu industriellem Charme. Dieses Jahr gibt es die zweite Auflage. 

Für den Markt in der Zechenwerkstatt am 2. Adventswochenende laufen die Planungen auf Hochtouren. Mehr als 40 Aussteller und circa zehn Gastronomen bieten die gewohnte Vielfalt an unterschiedlichsten Waren. Die Bedingung: es müssen selbst produzierte Produkte sein. Ganz wichtig war es der Freilicht AG die hohe Qualität der Kunsthandwerker-Stände zu erhalten.
Das Angebot umfasst daher wie auch in den letzten Jahren viele Bereiche: Holzarbeiten, Schmuck, Filzkunst, Textilien, Kleidung, Papierkunst, Aquarellmalerei, Grußkarten, Fotografie, Skulpturen, Keramik, Schafsfelle, Alpaka-Strickwaren, Wollprodukte, Korbwaren, Seifen, Dekoartikel, Upcycling, Bergmanns-Tradition, Senf, Konfitüren, Brotaufstriche, süße Essige, Kräuter- und Gewürzöle sowie andere Produkte aus dem heimischen Obst- und Gemüsegarten und vieles mehr.
Zudem stellen sich einige Organisationen wie die UNICEF Arbeitsgruppe Wesel, die NABU Kreis-Gruppe Wesel, der Eineweltladen, die Cassiopeia Stiftung, die Fridays for Future Bewegung, die tolerante Stadt Dinslaken und die Waldorfschule Dinslaken aus. Im Außenbereich, entlang des Lohberg-Corsos werden Weihnachtsbäume aus dem Sauerland verkauft.

Gastronomisches Angebot

Den Glühweinverkauf stemmt die Freilicht AG mit ehrenamtlichen Helfern. Es gibt dort roten und weißen Glühwein in Bio-Qualität sowie Punsch, Softdrinks und Bier. Die ebenfalls ehrenamtlich tätigen Serviceclubs „Lions Club Dinslaken“, „Lions Club Dinslaken 2012“, „Leo-Club“, „Rotary-Club Wesel-Dinslaken“ und der „Inner Wheel Club Wesel-Dinslaken-Walsum“ kümmern sich um ein reichhaltiges gastronomisches Angebot. Mit den hier erzielten Erlösen werden soziale, caritative oder ökologische Projekte unterstützt. Das vegetarische Restaurant Canapé, Naturkost vom Scholtenhof und das Restaurant „Zur Alten Apotheke“ ergänzen das Angebot mit weiteren Köstlichkeiten. Lohberger Jugendliche sind mit einem selbst gebauten Grill-Fahrrad, das sie im Rahmen einer Aktion des Kinderschutzbundes Dinslaken gebaut haben, vertreten.

Was gibt es? 

Wie auch in den letzten Jahren gibt es bei den Lions Dinslaken Kuchen aus Eigenproduktion und organischer, fair gehandelter Espresso und Spezialitätenkaffee von der Rösterei Mahlgrad aus Oberhausen, serviert aus dem Siebträger von einem echten Barista. Der Lions Club Dinslaken 2012 ist ebenfalls wieder dabei und versorgt die Besucher gleich an zwei Ständen drinnen und draußen mit Leberkäse, Pommes, Currywurst, Bratwurst, Reibekuchen und Kräbbelkes. Auch der Rotary Club Wesel-Dinslaken verkauft für den guten Zweck und setzt auf Regionalität: Dort gibt es Pulled Pork Burger aus dem Smoker, eigens hergestellt von der Fleischerei Caniels mit extra kreierten Burger-Brötchen von der Bäckerei Schollin. Am Stand des Inner-Wheel Clubs Wesel-Dinslaken-Walsum sind wie gewohnt frisch gebackene Waffeln, Christstollen und gebrannte Mandeln erhältlich. Das vegetarische Restaurant Canapé, Naturkost vom Scholtenhof und das Restaurant „Zur Alten Apotheke“ ergänzen das Angebot mit Grünkohl, vegetarischer Marktpfanne, Suppen, Champions mit Dipp, Grünkernbratlingen, Bio-Bratwurst, Apfel-Desserts und weiteren Köstlichkeiten. Die Bierbude aus Duisburg verkauft Craftbier und schenkt zudem Glühbier aus. Bei der Imkerei Walgenbach gibt es neben Honig, selbst hergestellten Produkten aus Bienenwachs und Honigkosmetik auch heißen Honigwein im Angebot.

Das Programm

Als musikalische Untermalung sind unter anderem die Bergkapelle Niederrhein, der MGV Concordia, der Kinderchor „Kecke Kibitze“ und der Bläserkreis der evangelischen Kirchengemeinde Dinslaken Stadtmitte dabei. Und dies absichtlich nicht auf einer Bühne, sondern mitten im Geschehen.
Außerdem können sich die Besucher in Bergbaukleidung und Kulisse von der IG BCE Ortsgruppe Lohberg für ein Erinnerungsfoto ablichten lassen. Auch die benachbarte Galerie frei.art und das Pförtnerhäuschen mit der Produktionsstätte der Kibonu Kugelbäumchen und die „Zeloh“ öffnen ihre Türen.

Die Organisation

Im Büro der Freilicht AG laufen die Planungen laufen auf Hochtouren. Die schwierigste Aufgabe aktuell ist die Infrastruktur. Zusammen mit Elektro- und Technikfirmen wird aktuell am Licht- und Stromkonzept gefeilt. Denn nicht nur die vielen Aussteller benötigen einiges an Strom, auch die Lichterketten und die aufwändige Beleuchtung durch den Licht-Designer Ulrich Meier hat Strombedarf. Zur Zeit wird die Halle jedoch nur über Baustrom versorgt, daher muss aufgerüstet werden. Wasseranschlüsse, Toilettenwagen, Parkplatzbeleuchtung und die Verteilung der Stände halten Lea Eickhoff und ihr Team auf Trab. Die Kosten des Marktes sind daher nicht zu unterschätzen. „Wir organisieren den Markt als Freilicht AG ehrenamtlich und müssen nun den Spagat zwischen schöner Dekoration und niedrigem Budget schaffen“, so Lea Eickhoff, die mit dem Team der Freilicht AG normalerweise das FANTASTIVAL veranstaltet. Durch das tolle Netzwerk und die vielen Unterstützer ist sie sich aber sicher, dass dies gelingen wird. Die Ehrenamtlichen der Freilicht AG liefern wieder hohen Einsatz, stemmen den Auf- und Abbau, zwei Glühweinstände und die Sicherheit vor Ort. „Ein kleines Winter-FANTASTIVAL also“, lacht Lea Eickhoff. „Wir sind auf Sponsoren angewiesen und freuen uns daher umso mehr, dass die Niederrheinische Sparkasse RheinLippe und die Volksbank Rhein-Lippe uns auch hier unterstützen. Es ist schön, wenn wir mit unseren Partnern an einem Strang ziehen und gemeinsam für die Kultur in Dinslaken einstehen können.“ Zudem gibt es weitere Sponsoren, die bestimmte Ausgaben übernehmen und so dazu beitragen, dass der Kostenblock kleiner wird.
Statt auf Weihnachtsromantik setzt die Freilicht AG auf eindrucksvolle Beleuchtung und industrielle Atmosphäre. „Die besondere Architektur der Zechenwerkstatt mit ihren Stahlträgern und Emporen ist ja schon die eigentliche Dekoration“, schwärmt Lea Eickhoff. „Aber keine Sorge, natürlich wird es auch weihnachtlich.“ Sie betont nochmal, dass die Zechenwerkstatt zwar Schutz vor Regen und Wind bietet, jedoch nicht beheizt ist. Warm anziehen sollte man sich also auch dort.

Öffnungszeiten

Freitag, 6. Dezember: 15 bis 21 Uhr
Samstag, 7. Dezember: 10 bis 21 Uhr
Sonntag, 8. Dezember: 10 bis 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Anfahrt & Parken

Mit dem Auto:
Sie erreichen die Zechenwerkstatt von der Oberlohberg Allee und der Hünxer Straße aus. Parkplätze befinden sich auf dem Zechengelände und sind ausgeschildert. Weitere Infos dazu finden Sie auf der Website www.weihnachtsmarkt-zechenwerkstatt.de
Mit dem Bus:
Von den Haltestellen „Schacht Lohberg“, „Bergpark“ und „Oeckinghaus“ auf der Hünxer Straße ist die Zechenwerkstatt fußläufig erreichbar.
Vom Dinslakener Bahnhof können die Busse 71 (Richtung „Schermbeck Rathaus“), 915 (Richtung „Dinslaken Knappenheim“), 19 (Richtung „Dinslaken Bergmannstraße“) oder SB3 (Richtung „Wesel Bahnhof“) genommen werden.

Der Hintergrund

Letztes Jahr kündigte der beliebte Weihnachtsmarkt auf dem Scholtenhof in Eppinghofen das Aus an! Dies hätte einen großen Verlust für die Kultur in Dinslaken bedeutet. Die große Vielfalt und die hohe Qualität der kunsthandwerklichen Aussteller wurden von den Bürgern immer sehr geschätzt. Da es zu schade gewesen wäre, dieses Angebot in Dinslaken zu verlieren, hat sich die Freilicht AG als kulturelle Bürgergesellschaft bereiterklärt, dieses besondere Angebot für Dinslaken aufrechtzuerhalten und seit letztem Jahr an einem neuen Standort fortführen.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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