Fragenkatalog für Ausschuss für Umwelt und Planung des Kreises Wesel
CDU will klären, ob Tenderingssee als Naherholungsgebiet in Gefahr ist

Arnd Cappell-Höpken | Foto: CDU

Ist der Tenderingssee als Naherholungsgebiet in Gefahr? Das will die CDU-Kreistagsfraktion mit einem Fragenkatalog ausloten, den Arnd Cappell-Höpken als Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Planung des Kreises Wesel in dessen nächster Sitzung zum Thema macht.

Die Seen auf dem Gebiet der Gemeinde Hünxe sind ein Überbleibsel des niederrheinischen Kiesabbaus. Heute ist das Gewässer beliebt bei Erholungssuchenden, die dort baden, tauchen oder surfen.
„Das Ökosystem befindet sich in einem intakten Zustand“, beschreibt Arnd Cappel-Höpken. Allerdings gebe es seit einiger Zeit Eintrübungen und Verunreinigungen im See, die durch das Einleiten von Spülwasser des angrenzenden aktiven Kieswerks verursacht werden. Ein unhaltbarer Zustand, unterstreicht das CDU-Kreistagsmitglied aus Hünxe: „Auskiesung und Nachfolgenutzung durch Wassersport müssen auch in den nächsten Jahren noch parallel ohne Beeinträchtigungen möglich sein“.

Maßnahmen am Tenderingssee haben nicht funktioniert

Offenbar hätten Maßnahmen des Betreibers, die den Eintreibungen entgegenwirken sollten, nicht dauerhaft funktioniert. Aktuell melde jedenfalls die örtliche Tauchgruppe wieder erneute Verunreinigungen im See, durch die dort Freizeitaktivitäten wie beispielsweise Tauchen massiv eingeschränkt sind.

Dauerhaft Verunreinigungen vermeiden

Von der Kreisverwaltung will die CDU wissen, ob ihr eine aktuelle Verunreinigung der Wasserqualität im Tenderingssee bekannt ist und was man im Kreishaus von den Maßnahmen des Kiesunternehmens hält, die die Eintrübungen verhindern sollten. Angesichts des zweifelhaften Erfolges wünscht sich die Union Informationen darüber, welche Maßnahmen zu einer dauerhaften Vermeidung der Verunreinigung geplant sind und wann sie umgesetzt werden. Letztlich stellt die CDU die Frage, ob die Verunreinigungen schon die Gewässerökologie beeinträchtigt haben – ferner wann und in welchen Abständen Wasserproben entnommen wurden.
Mit derselben Zielrichtung ist Arnd Cappell-Höpken übrigens auch schon im Regionalverband Ruhr (RVR) vorstellig geworden, in dem der Christdemokrat zu den Vertretern des Kreises Wesel gehört. Der RVR ist nämlich Eigentümer des Tenderingssees, den er nach der Auskiesung durch ein Unternehmen übernommen und später an den Turnverein Bruckhausen (TVB) verpachtet hat. „Ich sehe den RVR als Verpächter in der Pflicht, die Bedingungen für eine entsprechende Nutzung der TVB-Tauchabteilung sicherzustellen“, betont der CDU-Mann.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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