Der Verein hält am Bestehen des Freibad Hiesfeld fest - Die Vision: ein Bürgerbad
Mut zum Freibad

Die Infoveranstaltung und der Vortrag von Dr. Hartwig Carls-Kramp war weniger gut besucht als die vorherigen Freibauverein-Abende.  | Foto: jp
  • Die Infoveranstaltung und der Vortrag von Dr. Hartwig Carls-Kramp war weniger gut besucht als die vorherigen Freibauverein-Abende.
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Nachdem das Freibad Hiesfled zur Saison 2016 nicht wie geplant öffnen konnte, wurde, nach vielem Hin und Her, im Sommer diesen Jahres des endgültige Aus durch den Stadtrat beschlossen.

Der Freibadverein Hiesfeld jedoch glaubt an den Bestand und hatte am Montagabend Dr. Hartwig Carls-Kramp zu einen Vortag eingeladen. Es ging um die Vorstellung eines Bürgerbades, wie ein solches Bad geführt und finanziert wird.

Der Freibadverein Hiesfeld war im Sommer zu Besuch im Elsebad Schwerte, dass seit 22 Jahren von einer ehrenamtlichen Geschäftsführung geleitet wird. Doch zu Beginn betonte der Vorsitzende des Vereins, Thomas Giezek, dass sie an die Tragfähigkeit des Bodens glauben und ein Restrisiko immer bestehen bliebe. "Heutzutage gibt es Technik, die die bestehenden Schwierigkeiten ausgleichen und das kostengünstiger. Denn mit 3,7 Millionen Euro wäre das Freibad wieder zu betreiben."

"Es ist Ihre Aufgabe das Bad zu retten", sprich Dr. Carls-Kramp ins Publikum und beginnt seine Präsentation. Öffentliche Frei- oder Hallenbäder sind in privatrechtlicher gemeinnütziger Trägerschaft. Engagierte Bürgerinnen und Bürger ermöglichen den Betrieb. Lediglich das Fachpersonal ist Hauptamtlich angestellt. Die größte Stärke eines Bürgerbades bzw. Veineinsbades ist es, dass sie kostengünstiger für die Kommunen sind. "Bürgerbäder sind viel mehr als eine reine Schwimmanstalt", erklärt er.

"Von klassischer Musik am Beckenrand bis zum Rockkonzert. Die aktive Mitarbeit in einem Bürgerbad zeichnet sich durch einen große Identifikation aus. Zusammen arbeiten und feiern stärkt das "unser Bad" Gefühl."

Doch wie Zukunftssicher sind Bürgerbäder?
Wer es schafft, so Carls-Kramp, die Verwaltung davon zu überzeugen das der Betrieb gestemmt werden kann, kann es schaffen. Bestehende Bürgerbäder haben sich in einem Netzwerk zusammengetan. Ein Bürgerbad zu gründen sei eine Alternative zur Schließung. Dr. Carls-Kramp betont in seinem Vortrag, dass Bürgerbäder Handlungssicherheiten brauchen, langfristige Verträge mit der Stadt und die nötige Selbständigkeit um agieren zu können. Das Elsebad wird finanziell von drei Säulen getragen: 1. Der Förderverein, 2. die Stadt und 3. Eintrittsgelder. Das Bad wird als GmbH betrieben, Mitbauer ist die DLRG. Der Beitrag der Stadt beläuft sich jährlich auf 60.000 Euro. Alle Investitionen die getätigt werden, werden mit Spendengeldern gezahlt. "Wenn die Menschen sehen, wohin ihr Geld wandert, geben sie gerne etwas", erklärt Dr. Hartwig Carls-Kramp.

Der Vorstand des Freibadvereins glaubt an die Vision "Bürgerbad Hiesfeld" und möchte am 11. Oktober dem Bürgermeister diese Vision vorstellen.

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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