Friedenslauf zum Antikriegstag

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74 Jahre liegt der Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen zurück und damit der Beginn des Zweiten Weltkrieges, der Millionen von Opfer forderte. Das entspricht fast drei Generationen, eine lange Zeit also. Doch Krieg ist leider auch heute noch eine aktuelle Thematik, die beim Friedenslauf in Oberhausen am Samstag wieder offensichtlich wurde.

Die bereits genesenen Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, die für mehrere Monate ihre Familie zurück lassen mussten um die lebensnotwendige medizinische Hilfe zu erfahren, die in ihren Heimatländern nicht möglich ist, eröffneten am Samstag die Veranstaltung. Darüber hinaus nahmen über 100 Läufer und Läuferinnen - darunter zwei größere Teams von Hewlett Packard und "Running for Charity" Oberhausen - an dem Sponsorenlauf teil und erfreuten sich anschließend dank der großzügigen Eiscreme Spende von Friesland Campina einer zuckersüßen Stärkung. Das internationale Treffen wurde musikalisch vom niederländisch-afghanischen Rapper Abdul Ali untermalt, der nicht nur die afghanischen Friedensdorf-Kinder zum Mitklatschen und –wippen animierte, während der Niederrhein Künstler Aloys Cremer auf Zuruf im Handumdrehen Kunstwerke erstellte, die nicht selten auch Friedensbotschaften trugen.

Wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Frieden über die Grenzen hinweg stark zu machen, sei den aktuellen weltpolitischen Nachrichten entnommen. Auch mehrere Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg leiden immer noch und immer wieder Millionen von Menschen an den verheerenden Folgen von kriegerischen Auseinandersetzungen. Und so sei daran erinnert, dass auch wenn diese Zustände nicht verhindert werden können, das Leid durch gegenseitige Hilfe gemindert werden kann.

Mehr als ein symbolisches Zeichen dafür waren die orangefarbenen Schals mit der Aufschrift „Run for Peace“, die die kleinsten Friedensdorf-Kinder beim Lauf trugen. Eine japanische Besucherin des Friedensdorfes hatte die Schals extra für den Friedenslauf gespendet. In ihrer Heimat hat sie das „Run for Peace“-Projekt ins Leben gerufen, um mit Spendenläufen und durch die Produktion und den Verkauf der Schals Opfer der Tsunami-Katastrophe zu unterstützen.

Das Friedensdorf dankt allen Läuferinnen und Läufern, Besuchern und Helfern des Friedenslaufes, die sich auch von einigen Regenschauern nicht abhalten ließen, zu einer schönen und friedlichen Veranstaltung beizutragen und damit gleichzeitig Spendengelder für das Friedensdorf zu erlaufen.

Autor:

Ana Lange aus Dinslaken

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