220 Hände packten an – DB Fahrwegdienste GmbH unterstützt Friedensdorf International

Ein Kind nach dem anderen überreichte den 110 Mitarbeitern der DB Fahrwegdienste GmbH, die sich am Freitag, 13. September auf dem Dorfplatz inmitten des Oberhausener Friedensdorfes aufgestellt hatten, ein bunt bemaltes Puzzleteil. Setzte man alle Einzelteile zusammen, war der Schriftzug zu lesen: Friedensdorf International sagt danke!

Neben den Buchstaben verzierten farbenfrohe Handabdrücke der Mädchen und Jungen aus Kriegs- und Krisengebieten das Kunstwerk, ein Symbol, das passender nicht sein konnte.

Mit großem Engagement hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB Fahrwegdienste, fast ausschließlich Führungskräfte, knapp zwei Tage lang im Friedensdorf die „Hände schmutzig gemacht“, um renovierungsbedürftige Stellen der Heimeinrichtung auf Vordermann zu bringen. Neue Spielgeräte wurden aufgebaut, Löcher gegraben und Hecken gepflanzt, Wände angestrichen, Zäune lackiert und vieles mehr und vor allem mit viel Liebe. Im Rehabilitationszentrum des Friedensdorfes wachsen nun rote und gelbe Blumen an den Wänden und die Zäune und Laternen auf dem Dorfplatz sind bunt getupft. Kindgerechte Spielgeräte laden zum Toben, eine Hollywoodschaukel aus Holz zum Träumen ein.

Gemeinsam mehr schaffen

Das Material und die Arbeitsgeräte haben die „Fahrwegdienstler“ selbst mitgebracht. Alle zwei Jahre veranstaltet die DB Fahrwegdienste GmbH ein solches Social Event, um „die Motivation und den Teamgeist der Mitarbeiter zu fördern“, wie Markus Egerer, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Fahrwegdienste GmbH, betonte. Im Oberhausener Friedensdorf hat das Event sichtbare Spuren hinterlassen. „Die Aktion im Friedensdorf war für uns wirklich etwas Besonderes, denn wir wissen, dass es hier kleinen Menschen zu Gute kommt, die es gebrauchen können“, betonte Egerer zum Abschluss. Sogar Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutsche Bahn AG und der DB Mobility Logistics AG, hatte sich die Zeit genommen, um dem Friedensdorf und der DB-Belegschaft einen Besuch abzustatten. Er lobte ihren gemeinschaftlichen Einsatz und hob die Bedeutung sozialen Engagements hervor.

Nicht nur im Friedensdorf werden die Spuren dieses Engagements bleiben, sondern sicher auch in den Erinnerungen der Mitarbeiter, die während der Arbeiten natürlich auch mit den Kindern in Kontakt kamen. „Es ist beeindruckend, wie lebendig und fröhlich die Kinder hier sind. Kaum zu glauben, dass sie in ihrer Heimat Schlimmes erlebt haben“, schilderte ein Mitarbeiter seine Eindrücke. Schlimmes bedeutet, dass alle Kinder die bittere Erfahrung machen mussten, medizinische Hilfe zu benötigen und keine bekommen zu können. Alle von ihnen haben leibhaftig erfahren, was Armut und Not bedeuten, manche haben sogar Kriegssituationen erleben müssen. Mithilfe des Friedensdorfes und zahlreicher Kliniken und Ärzte bekommen sie in Deutschland die notwendige Versorgung – bundesweit.

Auch die Mitarbeiter des Unternehmens, das bundesweit Leistungen zur Baustellensicherung, Logistik und Fahrwegpflege anbietet, waren aus allen Ecken Deutschlands angereist, um gemeinsam ans Werk zu gehen. Dazu hatten die Mitarbeiter der zuständigen Niederlassung in Duisburg monatelange intensive Vorarbeit und detailgenaue Planungen geleistet – mit Erfolg. Friedensdorf International bedankt sich herzlich bei allen Verantwortlichen und Mitarbeitern der DB Fahrwegdienste, die sich für die Realisierung des Projektes eingesetzt und unermüdlich mit angepackt haben. „Wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden. Nicht auszudenken, wenn wir eine Maßnahme solchen Ausmaßes selbst hätten stemmen müssen. Was hier in nicht einmal zwei Tagen geschafft wurde, ist unglaublich“, zeigte sich Friedensdorf-Mitarbeiter Thomas Killmann, der die Arbeiten begleitet hatte, dankbar und beeindruckt.

Wenn sich die Bahnmitarbeiter nun wieder in alle Ecken Deutschlands verstreuen, nehmen sie neben ihren Erinnerungen und einem Puzzleteil die Gewissheit mit, dass sie dazu beigetragen haben, den Ort zu verschönern, der für viele Mädchen und Jungen ein Zuhause auf Zeit ist – bis sie genesen zu ihren Familien zurückkehren. Und vielleicht wird auch der eine oder andere Mitarbeiter der Deutschen Bahn noch einmal den Weg ins Friedensdorf finden. Die Türen sind jederzeit weit geöffnet.

Autor:

Ana Lange aus Dinslaken

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