Heißer Sommer für Guido Schuchert

Auch wenn das Wetter gerade mal wieder zu wünschen übrig lässt, geht es für den Dorstener Rennfahrer bei wilden Aufholjagden dennoch heiß her.

Nach seinem grandiosen Saison-Auftakt mit drei Siegen bei drei Rennen wird es für den Dorstener Rennfahrer Guido Schuchert jetzt spannend. Der KFZ-Meister, der seinen BMW-Rennwagen in der gleichnamigen Werkstatt an der Glashütte auch selbst aufgebaut und gewartet hat, gilt als einer der Favoriten für den Gesamtsieg der Langstrecken-Rennserie RCN, die auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings ausgetragen wird.

„Nach dem dritten Lauf stand Guido bereits auf Platz 1 der Tabelle“, erklärt Thomas Sandmann, der gemeinsam mit Schuchert das Orange Green Racing Team leitet. „Dann jedoch wurden wir durch Reifenprobleme ausgebremst und rutschten auf Platz 8 in der Gesamtwertung zurück“, führt Sandmann weiter aus. Beim vierten Lauf schlug sich das Team noch wacker, denn trotz eines geplatzten Reifens konnte Schuchert aufgrund der blitzschnellen Arbeit der Boxencrew das Rennen gewinnen. Beim fünften Lauf dann der nächste Defekt. Hier musste Schuchert das Auto noch über eine halbe Runde in die Box retten und einen zusätzlichen Stopp einlegen. Gemessen daran ist der erzielte Platz 5 zwar Spitze, für die Jahreswertung hilft das aber nicht.

Wer einen Rennwagen mit plattem Reifen noch eine halbe Runde über den Ring jagt, muss sich über Folgeschäden nicht wundern. Eine kleine Rangelei beim Positionskampf im Streckenabschnitt Hatzenbach trug ihr Übriges dazu bei, dass auch zwischen den Rennen Höchstgeschwindigkeit abgesagt war – diesmal beim Arbeitstempo in der Firma KFZ-Technik Schuchert. „Zwischen den letzten beiden Rennen hatten wir nur zwei Wochen Zeit, davor sogar nur eine“, schildert Guido Schuchert die Situation. Mit entsprechendem Hochdruck wurde geschraubt, und das Auto wurde pünktlich am Abend vor dem Rennen fertig.

Mehrere Reifenprobleme in Folge bedeuten auch, dass nach der Ursache geforscht werden sollte. Beim Orange Green Racing Team entschied man sich für eine Veränderung der Fahrwerksgeometrie und eine andere Sorte Slicks. Offenbar erfolgreich, denn das Ergebnis des vergangenen Rennens spricht für sich. Guido Schuchert ist wieder Klassen- und Gruppensieger. Der erneute Erfolg macht sich auch in der Gesamtwertung bemerkbar, hier ging es wieder aufwärts von Platz 8 auf 4.

Zwei Läufe sind in dieser Saison noch zu fahren. Sowohl der Fahrer als auch das Auto haben das Zeug dazu, sie zu gewinnen. Ob das auch klappt, wird sich zeigen. Aber selbst wenn es klappt, hängt es vom Ergebnis der anderen Fahrer ab, ob die Punkte für die Rückkehr auf den ersten Tabellenplatz reichen. Es bleibt also spannend, sehr spannend sogar. Wir drücken dem Rennteam unserer Heimatstadt die Daumen.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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