Der Abenteuerspielplatz neben der Gesamtschule in Barkenberg

Also am besten erreicht man ihn entweder über den Busplatz an der Gesamtschule oder zwischen See und Bibi, dann an der Turnhalle vorbei bis man dann unmittelbar vor einem buntgestrichenen Tor steht. Links an der Wand ein großes Schild mit dem Schriftzug „Abenteuerspielplatz“.

Dann tritt man durch dieses Tor und befindet sich unmittelbar in einer abenteuerlichen Welt. Rechts ein Wohnwagen, der zu einem Flugzeug umgebaut wird, links eine offene, aus Steinen errichtete Verandaterrassen- unterstandgrillstation. Dahinter Holzhütten und Baustellen ehemaliger Holzhütten. Vom Sommerfest weiß ich noch, dass rechts die Bühne war für musikalisches, theatralisches und andere Vorführungen. Dahinter ein Gebäude mit offener Ausgabe für Grillwürstchen und Anderes zur Abfütterung jugendlicher Horden, an denen Dschingis Khan seine Freude gehabt hätte; zumindest was den jugendlichen Übermut anbelangt. Aber zum Glück sind Kinder so wie sie sind. Und das ist auch gut so. Auf dem gesamten Areal sind verschiedene weitere Hütten verteilt. Links an der ersten Hütte war mal ein Schild "Für Jungs verboten" Aber das diente dann wohl irgendwann danach als Trophäe einer Jungshorde. Die Diskriminierung nach Geschlecht hatte damit wohl ein Ende. Mehrere Hütten stehen derzeit leer. Ein Badepool von recht ansehnlicher Größe schließt das umzäunte Gebiet nach hinten ab. Spielgeräte und Sand für die Kleineren ist auch reichlich vorhanden. Dazwischen erspäht man noch eine mit Steinen eingefaßte Fläche mit Verbrennungsrückständen. Die Betreuer berichten aber, dass da nur Marsh Mallows über offenem Feuer geröstet werden. OK, wir glauben das einfach mal. Wobei wir nicht näher erörtern wollen, wie Missionar medium mit Ketchup schmecken könnte.

Dieser Abenteuerspielplatz befindet sich in Barkenberg, also neben der Turnhalle der Gesamtschule, und ist dort seit ca. 30 Jahren. In den wärmeren Ferien ist dort rund um die Uhr etwas los da auch ganze Gruppen sich für 1-2 Wochen einquartieren. Vor allem dann auch Kinder, die zum Beispiel nicht in den Urlaub fliegen können. Ansonsten ist die ganze Woche nachmittags bis 1800 Uhr das Tor offen. Und es wird da einiges geboten. Sogar öfter mal frisch gekochtes Mittagessen für 2 Euro pro Nase. Und da wird nicht aus Tüten oder anderes an Fertigessen geliefert, sondern echte Handarbeit. Alle anderen Sachen wie Knabberartikel und Getränke werden für geringes Geld an die Meuten ausgegeben. Die Eltern oder Onkel und Tanten können auch mal abends ein Bier oder tagsüber einen Kaffee bekommen.

Und es gibt dort eine Gruppe von Leuten, die das ganze in Schuss halten, kochen, reparieren, aufbauen, abbauen, umbauen, Pflästerchen kleben, trösten, für Ordnung sorgen usw. Und diese Gruppe macht das ehrenamtlich. Rein aus Spass an der Sache. Und das eben schon lange. Überwiegend sind es Menschen aus Barkenberg und der Umgebung. Alle haben Kinder, welche aber öfter schon wieder selber Kinder haben. Und alle sind dabei. Die Energiekosten (Strom/Wasser) werden von der Stadt getragen, denn sonst wäre der Platz nicht zu halten.

Denn alles finanziert sich aus den wenigen Beiträgen und ab und zu mal und ganz selten Spenden. Man ist froh, wenn das Jahresbudget mal so 1000 Euro beträgt. Davon werden z.B. die Schäden bezahlt, die ein paar übermütige Jugendliche erst kürzlich wieder verursacht hatten. Dabei gingen mal wieder ein paar Türschlösser und Glasscheiben zu Bruch. Und das kostet natürlich Geld, was als Ausgabe nicht eingeplant war. Die Küche wird mit Propangas befeuert, mit Gas, welches gekauft werden muß. Dann werden Nägel, Schrauben und vieles mehr benötigt; gibts auch nicht umsonst. Vieles bringen die Mitglieder von zu Hause mit, oder von Freunden/Bekannten. Die aufgewendete Zeit rechnet hierbei sowieso Niemand.

Aktuell müssen einige Versorgungshütten wieder neu gebaut werden. Vom Material der vorherigen Gebäude kann man schon etwas weiter verwenden, aber eben nicht alles. Und somit fehlt an allen Ecken und Kanten so einiges:

Dewegen hier mal eine kleine Liste, was man gern annehmen würde als Geschenk oder evtl. Spende. Als Bezahlung erhält mein ein freundliches Gesicht und vielleicht einen Kaffee. Und das ist mehr, als man als Danke von verschiedenen anderen Seiten erwarten kann:

Also: Bauholz (bitte keinen Abfall); Vierkanthölzer; Latten; Dachpappe; Nägel; Dübel; Schrauben; altes, aber gutes Werkzeug oder auch Neues; Fensterglas oder klares Plexiglas von mindestens 1m x 1m; Transporthilfe; Helfer die hämmern, tackern, hobeln usw können; Paneele, Fußbodenbretter, etwas Geld;......... der eigenen Fantasie der Spender sind keine Grenzen gesetzt.

Wer profitiert davon ? Kinder, Familien, welches es nicht so dicke haben, wie man so schön im Ruhrgebiet sagt. Alle anderen sind aber genau so willkommen. Denn der Hauptsinn des Abenteuerspielplatzes sind tobende und spielende Kinder. Andere Unterscheidungen gibt es nicht.

Informationen gibt es unter http://www.abenteuerspielplatz-wulfen.de

Und wenn Jemand Zeit hätte und mich mal vom Marterpfahl losbinden könnte ?? Hallo, Haaalloo

Autor:

Magnus A. Kremser aus Dorsten

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