Tagebuch
Bürgermeister-Radtour in die Partnerstadt Rybnik / Sechste Etappe, Tag 6: Samstag, 25. Mai / Leipzig bis Hainichen


Um 16 Uhr trafen die Radler pünktlich zur Eröffnung des neuen Dorfplatzes in Hainichen-Gersdorf ein und wurden dort von Bürgermeister Dieter Greysinger und Carmen Fischer vom Freundeskreis auf das Herzlichste begrüßt.  
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  • Um 16 Uhr trafen die Radler pünktlich zur Eröffnung des neuen Dorfplatzes in Hainichen-Gersdorf ein und wurden dort von Bürgermeister Dieter Greysinger und Carmen Fischer vom Freundeskreis auf das Herzlichste begrüßt.
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Nach der  Rückkehr aus der Leipziger Innenstadt folgte für Sir Henry Luerweg ein Riesenschock: Sein Rad war weg – geklaut! Nicht nur die Gruppe versuchte den hilfsbereiten Pedalritter aufzumuntern. Auch aus der Heimat erreichten ihn mitfühlende Worte: „Hochverehrter Sir Henry, Ritter ohne Pferd und Adel! Euer Gefolge erwartet Euch morgen mit Erdbeeren und Spargel – und einem Damenhollandrad!“ Und noch eine Rückmeldung von der fernen Lippe sorgte für Schmunzeln am Frühstückstisch. Ein Tourmitglied wurde von seiner besseren Hälfte konstruktiv-kritisch auf seine Sockenauswahl hingewiesen – schließlich habe er ja auch kurze Socken im Koffer.

96 km inklusive 600 Höhenmetern und das Ganze bis 16 Uhr? Selbst für unsere Radler wäre das unmöglich pünktlich zu schaffen. So wurden die Räder auf den Trailer aufgesattelt, und es ging mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit jenseits der üblichen 20 km/h in Richtung Colditz. Entlang des Flusses Mulde radelte die Gruppe weiter. Bergauf – immer nur steil bergauf, vorbei an der vermutlich modernsten Abhöranlage der Bundeswehr - oder waren die 15 Hausantennen einfach nur eine Sammelantenne für Westfernsehen? Bei der anschließenden Abfahrt stellte Uwe Kähler fest: „Das sind meine Strecken!"

Zwischenzeitlich - Uwe hatte Marita Kipinski erneut auf den Arm genommen - beantragte diese seinen Ausschluss von der Tour. Der Bürgermeister wies als erfahrener Sitzungsleiter auf die Geschäftsordnung hin: „Das ist ein Geschäftsordnungsantrag, dafür muss man mit beiden Händen aufzeigen." Da Maritas Stärke nicht im freihändigen Fahren liegt, hatte sich das Thema somit erledigt.

Eine kleine blaue Eisbecher-Lamettapalme an seinem E-Bike brachte Dieter Schulte-Repel nach der Mittagspause in Mittweida auf den letzten Kilometern noch den Spitznamen "Disco Dieter" ein.

Um 16 Uhr trafen die Radler pünktlich zur Eröffnung des neuen Dorfplatzes in Hainichen-Gersdorf ein und wurden dort von Bürgermeister Dieter Greysinger und Carmen Fischer vom Freundeskreis auf das Herzlichste begrüßt. 

Beim anschließenden Abendessen sorgte Marita mit ihrer Frage „Gibt es den Schwedenbecher (Vanilleeis mit Apfelmus und Eierlikör) auch als Seniorenteller?“ unfreiwillig für lautes Gelächter – insbesondere, weil sie ergänzte: „Beim Eierlikör aber bitte die normale Menge!!! “

Queen Marita wurde anschließend mit ihrem Gefolge von König Manuel Waschtowitz im Vereinsheim der Privilegierten Schützengilde zu Hainichen empfangen. Das Ergebnis des abendlichen DFB-Pokalfinales - RB Leipzig verlor mit 0:3 gegen die Bayern - war nach einmütiger Meinung nicht das Wunschergebnis. Nur einer der Bürgermeister freute sich still und heimlich, aber aus Angst vor Repressalien verzichten wir an dieser Stelle lieber auf die Nennung des Names. Der Hainichener Bürgermeister kommt übrigens gebürtig aus Franken und trug einen RB Leipzig-Schal.

Am Sonntagmorgen ging es dann mit dem Tourbulli zurück nach Dorsten. Unser Bürgermeister nutzte allerdings den Flieger. Der Grund? Natürlich ein Schützenfest! Der neue König von St. Marien will ja proklamiert werden!

Die Gruppe bedankt sich bei Chefnavigator Joachim Deutmann für die tollen Strecken, bei Tourmanagerin Anke Borg für die gelungene Hotelauswahl sowie bei den Freunden aus Hainichen für die ausgesprochen gastfreundliche Aufnahme in der Gellertstadt. Am 30. Juli startet dann von Hainichen aus Teil 2 der Tour nach Rybnik (Polen).
 

Spendenaufruf:

Die Partnerstadt-Radtour nach Rybnik ist verbunden mit einem Spendenaufruf für das Dorstener Frauenhaus. Wer diese Einrichtung unterstützen möchte, kann seine Spende einzahlen auf die Konten des Vereins „Dorsten dankt Dir“

  • Sparkasse Vest Recklinghausen
  • IBAN DE32 4265 0150 0090 2537 09
  • BIC WELADED 1 REK
  • Vereinte Volksbank eG
  • IBAN DE98 4246 1435 0186 5524 00
  • BIC GENODEM 1 KIH

Bitte als Stichwort „Frauenhaus“ angeben. Wer eine Spendenquittung benötigt (ist erst ab 200 Euro beim Finanzamt erforderlich, bis dahin reicht der Kontoauszug) sollte auf der Überweisung auch seine Postanschrift mit angeben.

Zwei Etappen:

Die Tour nach Rybnik ist aufgrund der Streckenlänge zweigeteilt. Die erste Etappe führt vom 20. bis 26. Mai nach Hainichen in Sachsen, Teil zwei der Tour von Hainichen nach Rybnik folgt dann vom 30. Juli bis 07. August.
Alle Teilnehmer zahlen die Reisekosten aus eigener Tasche. Der Bürgermeister hat für die Tour Urlaub regulär eingereicht.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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