Tagebuch
Bürgermeister-Radtour in die Partnerstadt Rybnik / Vierte Etappe, Tag 4: Braunschweig bis Bernburg (Saale)

In Staßfurt, würdig vor dem Palast zum Heiligen Konsum (Netto-Markt), schlug Queen Marita aufgrund seiner hervorragenden Verdienste um Königin und Gruppe, Henry zum Pedalritter Erster Klasse mit Flickzeug und 22er-Schlüssel.  | Foto: Privat
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  • In Staßfurt, würdig vor dem Palast zum Heiligen Konsum (Netto-Markt), schlug Queen Marita aufgrund seiner hervorragenden Verdienste um Königin und Gruppe, Henry zum Pedalritter Erster Klasse mit Flickzeug und 22er-Schlüssel.
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Der Tag hätte nicht besser beginnen können. Strahlend blauer Himmel und es ging bergab für die Gruppe. „Aber“, wie der große Kreisphilosoph Uwe Kähler immer zu sagen pflegt: „Nach jeder Talabfahrt kommt auch wieder ein Berg!“ Und der kam dann auch – und wie. Die Idee, am Busdepot einfach einen Linienbus auszuleihen, konnte nicht realisiert werden, da der Bürgermeister im Gegensatz zu seinem Amtsvorgänger nur über die Führerscheinklassen Dreirad bis PKW verfügt.

Den Harz ließen die Radler rechts bzw. südlich liegen. Allerdings kamen neben wunderschönen Wegen – an dieser Stelle einen herzlichen Gruß und Danke an Chefnavigator Joachim Deutmann im Rathaus – auch recht enge Pfade. Diese Strecken werden im Volksmund auch „Maritas Schrecken“ genannt. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte Marita Kipinski auch das Zwischenziel, worauf Dieter Schulte-Repel sagte: „Gleich bauen wir dir Stützräder an!“ Sie war ob so viel Fürsorglichkeit tief bewegt.

In Söllingen wurde die damalige innerdeutsche Grenze überschritten. Ein Gedenkschild mit der Aufschrift „Hier waren Deutschland und Europa bis zum 14. April 1990 um 10 Uhr geteilt.“ war ein erneuter Beweis für die Gruppe, wie wichtig die Europäische Einigung ist.

Dann folgte „Die Hölle des Ostens“. Sechs Kilometer Kopfsteinpflaster in allen Variationen führten bei den Radlern zu stotternden Sprachaussetzern und Schütteltraumata. Nach einer Zwischenstation in Oschersleben ging es weiter entlang der Flusses Bode durch eine traumhaft abwechslungsreiche Landschaft.

Kurz nach Oschersleben folgte ein großer Knall: Ein Attentat auf den Bürgermeister?!? Seine Wasserflasche explodierte ihm quasi unterm Hinterteil. Zum Glück ohne Folgen – für das Umfeld. Die Ursache für diese heimtückische Attacke war schnell gefunden: Es lag an der prickelnden Stiftsquelle und dem daraus resultierenden Überdruck.

In Staßfurt, würdig vor dem Palast zum Heiligen Konsum (Netto-Markt), schlug Queen Marita aufgrund seiner hervorragenden Verdienste um Königin und Gruppe, Henry zum Pedalritter Erster Klasse mit Flickzeug und 22er-Schlüssel. Als Schwert diente ihr eine Luftpumpe. Ab jetzt muss er mit Sir Henry angeredet werden. Für den würdigen Rahmen sorgte Dieter mit einem geflochtenen Ehrenkranz aus Blumen und einem Fahrradmantel. Manchmal haben Optiker eben auch das Zeug zum Floristen.

Nach über 123 km erreichte die Gruppe vollkommen erschöpft die wunderschöne Stadt Bernburg an der Saale.

Spendenaufruf:

Die Partnerstadt-Radtour nach Rybnik ist verbunden mit einem Spendenaufruf für das Dorstener Frauenhaus. Wer diese Einrichtung unterstützen möchte, kann seine Spende einzahlen auf die Konten des Vereins „Dorsten dankt Dir“

  • Sparkasse Vest Recklinghausen
  • IBAN DE32 4265 0150 0090 2537 09
  • BIC WELADED 1 REK
  • Vereinte Volksbank eG
  • IBAN DE98 4246 1435 0186 5524 00
  • BIC GENODEM 1 KIH

Bitte als Stichwort „Frauenhaus“ angeben. Wer eine Spendenquittung benötigt (ist erst ab 200 Euro beim Finanzamt erforderlich, bis dahin reicht der Kontoauszug) sollte auf der Überweisung auch seine Postanschrift mit angeben.

Zwei Etappen

Die Tour nach Rybnik ist aufgrund der Streckenlänge zweigeteilt. Die erste Etappe führt vom 20. bis 26. Mai nach Hainichen in Sachsen, Teil zwei der Tour von Hainichen nach Rybnik folgt dann vom 30. Juli bis 07. August.
Alle Teilnehmer zahlen die Reisekosten aus eigener Tasche. Der Bürgermeister hat für die Tour Urlaub regulär eingereicht.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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