Damals war's - JOE COCKER in Dortmund - Uwe H. Sültz - Lokalkompass Lünen

Es war eine SUPERSHOW... 1992... JOE COCKER IN DORTMUND...

Joe Cocker wurde am 20 Mai 1944 in Sheffield geboren. Von Beruf her gelernter Gasinstallateur, begann er seine Musikerkarriere im Alter von 15 Jahren in mehreren kleineren Bands in seiner Heimatstadt Sheffield. Seine erste Band war Vance Arnold and the Avengers (sein Künstlername war Vance Arnold), die immerhin einen Auftritt der Rolling Stones eröffnete. Die nächste Band hieß Big Blues (1963). Damals unterzeichnete Cocker einen Vertrag bei Decca Records, beendete seine Installateurtätigkeit und gründete schließlich The Grease Band (1966). 1968 schaffte er es zum ersten Mal mit seiner Musik in die britischen Singlecharts. Mit dem Song "Marjorine", den er zusammen mit Chris Stainton komponierte, kletterte der Song im Mai 68 bis Platz 48.

Beim Woodstock-Festival im August 1969 war er eine der Hauptattraktionen. Seine gefühlvolle zappelnde und zuckende Bühnengestik, die er vor dem Mikrofon pflegte, wurde von da an sein Markenzeichen. Während des Gitarrensolos von With a Little Help from My Friends bildete er die Musik mit bloßen Händen nach und prägte so die Bewegungsformen der Luftgitarre. Ebenfalls 1969 trat er in den USA in Ed Sullivans Fernsehshow auf.

Ein wichtiger Songwriter für Cocker war Leon Russell, der für ihn unter anderem den britischen Top-Ten-Hit Delta Lady im Jahr 1969 komponierte, die als Mad Dogs & Englishmen bekannte Tournee organisierte und auch selbst als Gitarrist und Keyboarder zur Band gehörte. Während der 56-tägigen Tour quer durch die USA, von Detroit nach San Bernardino (Kalifornien), spielte Cocker 1970 zusammen mit einer Big Band von 40 Musikern das gleichnamige Live-Album ein, das in Großbritannien bis auf Platz 16 der LP-Charts kam. So klapperte die Combo 48 Städte mit ihrer energetischen Blues-Show ab.

Zusammen mit dem ebenfalls in Sheffield 1944 geborenen Bassisten und Tastenmann Chris Stainton verfasste Cocker aber auch eigene Songs. Stainton war schon in Cockers frühen Bands Mitglied, gehörte zur Live-Formation beim Woodstock-Festival und auf der Mad Dogs & Englishmen Tour, und war bis einschließlich des 1972 erschienenen Albums Something to Say an nahezu allen Aufnahmen beteiligt. Während dieser Zusammenarbeit entstanden Lieder wie High Time We Went (Platz 22 in den USA), Pardon Me Sir oder Woman to Woman, dessen Groove und markantes Piano-Riff unter anderem von 2Pac in dessen 1996er Top-Hit California Love gesampelt wurde.

1981 ging es dank einer Kooperation mit den Crusaders bergauf. Mit dem Lied "I´m so glad, I´m standing here today" sang er sich wieder in die Herzen der Fans. Was viele am TV-Gerät nicht gesehen haben, weil schon wieder Werbung ein- und die Veranstaltung ausgeblendet wurde: Das verwöhnte Saalpublikum brachte Joe Cocker standing ovations.

Das Album Sheffield Steel'' (1982) katapultierte ihn wieder nach ganz oben. Cocker landete in den folgenden Jahren mehrere große Charts-Hits wie When The Night Comes (US Platz 11), N’oubliez jamais, Unchain My Heart (Bobby Sharp) oder Up Where We Belong im Duett mit Jennifer Warnes (Platz 1 in den USA, 7 im UK, 6 in D). Randy Newmans You Can Leave Your Hat On wurde in Cockers Version 1986 weltberühmt. Der Song wurde im Film 9 1/2 Wochen gespielt und wird seitdem häufig bei Stripteases verwendet.

Ebenfalls 1987 kam es zur Zusammenarbeit mit dem deutschen Rocksänger und Komponisten Klaus Lage. Unter anderem entstand der Titelsong Now, That You’re Gone für die WDR-Kinoproduktion Zabou. Im Jahr 1988 durfte Cocker als einer von wenigen westlichen Musikern zweimal vor insgesamt 170.000 Menschen[8] in der DDR auftreten, nämlich in Berlin und in Dresden, wo seitdem die Cockerwiese im Volksmund seinen Namen trägt.

Im Werbespot war Cockers Sail Away lange mit dem Bild des „Beck’s-Schiffes“ Alexander von Humboldt verbunden.
Cocker sang 1995 den Beck’s-Bier-Werbesong Sail Away (im Original von Hans Hartz) für die Bremer Brauerei Beck & Co.. 1996 trat er in der Fernsehproduktion Crossroads zusammen mit der Kelly Family auf. Unter anderem präsentierte er dort Up Where We Belong zusammen mit Kathy Kelly. 2002 trat er zusammen mit Phil Collins und Brian May bei der Party at the Palace auf, das anlässlich des goldenen Thronjubiläum von Königin Elisabeth II. stattfand.

Am 16. Juni 2007 wurde Joe Cocker von Königin Elisabeth II. zum Officer of the Order of the British Empire (OBE) ernannt und am 22. September 2007 im Rahmen des SWR3 New Pop Festivals für sein Lebenswerk mit dem „Pioneer of Pop“ ausgezeichnet. Ebenfalls 2007 war Cocker in dem Film Across the Universe in einer Nebenrolle als Tramp, Zuhälter und Hippie zu sehen und dabei zum ersten Mal als Filmschauspieler tätig.

Das im Oktober 2010 veröffentlichte Album Hard Knocks erreichte auf Anhieb die Spitze der deutschen Charts.

Am 2. Februar 2013 erhielt er die Goldene Kamera für sein Lebenswerk.

Meinen Dank an Wikipedia, meinen damaligen Geschäftspartner "Hollywood", den Lokalkompass und YouTube, von dessen Plattform ich die Musikvideos einbette!

Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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