"Foresight4Youth!" in der Kulturwerkstatt Lindenhorst: Dortmunder Jugendliche gestalten ihre Arbeitswelten der Zukunft

Zu den 50 an den Workshops in der Kulturwerkstatt Lindenhorst teilnehmenden Dortmunder Jugendlichen gehörten auch diese neun Rapper/innen, hier im Bild vor der Aufnahme ihres Songs per Video. | Foto: Günther Schmitz
  • Zu den 50 an den Workshops in der Kulturwerkstatt Lindenhorst teilnehmenden Dortmunder Jugendlichen gehörten auch diese neun Rapper/innen, hier im Bild vor der Aufnahme ihres Songs per Video.
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Über 50 Dortmunder Jugendliche haben in dieser Woche drei Tage lang vom 15. bis 17. Oktober in Workshops des Förder- und Sozialprojekts "Foresight4Youth!" in der Kulturwerkstatt Lindenhorst ihre Arbeitswelten der Zukunft gestaltetet.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 25 Jahren, die aktuell alle in unterschiedliche Maßnahmen der Dortmunder Bildungs-, Entwicklungs- und Qualifikationsgesellschaft (dobeq), einer AWO-Tochter, eingebunden sind, konnten dabei zwischen verschiedensten Kreativworkshops wählen. Mit dem Angebot sollen ihnen zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten und Perspektiven eröffnet werden, um ihnen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.

Werbevideo gedreht und Rap-Song aufgenommen

So drehten die Teilnehmenden etwa in Handyfilm-Workshops Reportagen und Lege-Trickfilme und entwarfen so ihre eigenen Werbevideos. Künstlerisch konnten sich die Jugendlichen im Siebdruck-, Fotografie- und Theater-Workshop entfalten. Im Musik-Workshop entwickelten sie einen gemeinsamen Rap-Song.

Der Dortmunder David Longu, der selbst eigene Rap-Songs schreibt und produziert, unterstützt die Leitung des Musik-Workshops und verkörpert selbst die erste kleine Erfolgsgeschichte des Projekts. Er kam über die Caritas an das "Foresight4Youth"-Projekt, das im Wissenschaftsjahr 2018 gefördert wird, und stach im Medien-Workshop durch sein musikalisches Talent heraus. Nun zeigt er anderen Jugendlichen, was zu einem Song dazugehört und was man können muss, um ein Musikvideo professionell zu schneiden.

„Ich finde es klasse, dass es solche Projekte wie ,Foresight4Youth!' gibt. Hier kann man sich mit anderen jungen Menschen austauschen und gemeinsam an der Zukunft feilen. Das ich jetzt selbst einen Workshop leiten kann, hätte ich nicht gedacht,“ erzählt David Longu begeistert.

Die Zukunft von morgen findet heute statt

Die Zukunft von morgen findet heute statt – so lautet ein Ergebnis des Projekts. Zentral für die Jugendlichen ist in den Arbeitswelten der Zukunft dabei keine smarte Hightech-Welt, sondern vielmehr die Chance auf einen Ausbildungsplatz, faire Bezahlung und ein guter Umgang miteinander. Auch die Gleichbehandlung von Männern und Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit sind zentrale Wünsche der Jugendlichen an ihre Arbeitswelt vom morgen.

Das "Foresight4Youth!"-Projekt wurde durch den Verein science2public initiiert und mit Dortmunder Partnern umgesetzt. Die Arbeit des Projekts soll speziell jungen Menschen mit sozialen oder familiären Hürden zugute kommen.

Nicht zu vergessen: In einer öffentlichen Abschlusspräsentation in der DASA Arbeitswelt Ausstellung, Friedrich-Henkel-Weg 1-25, in Dortmund-Dorstfeld werden die erarbeiteten Beiträge der Jugendlichen am Mittwoch, 31. Oktober, von 11 bis 14 Uhr den online angemeldeten Besuchern präsentiert. Die ausgestellten Workshop-Ergebnisse und die DASA Ausstellung werden angemeldeten Schulklassen bereits ab 9.30 Uhr bei einer kostenlosen Führung vorgestellt.

Infos:
https://foresight4youth.com/

Hintergrund:
Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft

Das Wissenschaftsjahr 2018 widmet sich dem Thema Arbeitswelten der Zukunft. Durch die Digitalisierung, alternative Arbeitsmodelle und die Entwicklung künstlicher Intelligenz stehen Forschung und Zivilgesellschaft vor neuen Chancen und Herausforderungen. „Erleben. Erlernen. Gestalten.“ – unter diesem Motto werden Bürgerinnen und Bürger im Wissenschaftsjahr 2018 dazu aufgerufen mitzumachen, Fragen zu stellen und gemeinsam Lösungsansätze zu finden.

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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