Neue Heimat für Heimatdesign: Die Ständige Vertretung hat viel vor

Der Laden läuft: Seit dem Umzug in das ehemalige Ordnungsamt am Hohen Wall ist der Umsatz im  Heimatdesign-Shop gestiegen. Die Kundschaft aus dem Kreuzviertel und dem Westend weiß das Angebot zu schätzen. Doch Marc Röbbecke hat  am Standort noch mehr vor. | Foto: Foto: Schmitz
  • Der Laden läuft: Seit dem Umzug in das ehemalige Ordnungsamt am Hohen Wall ist der Umsatz im Heimatdesign-Shop gestiegen. Die Kundschaft aus dem Kreuzviertel und dem Westend weiß das Angebot zu schätzen. Doch Marc Röbbecke hat am Standort noch mehr vor.
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So eine richtige Heimat hatte „Heimatdesign“ bis jetzt nicht. Jetzt gibt es zumindest eine Ständige Vertretung - für die nächsten fünf Jahre.
Angefangen hatte alles Ende 2004. Designer und Kreative wie Marc Röbbecke aus Dortmund hatten sich zusammengetan und wollten für das Potenzial hier und im umliegenden Ruhrgebiet werben: Die Geburt der Zeitschrift Heimatdesign. Acht Ausgaben gab es bis jetzt, und auch der Ableger Heimatdesign Shop läuft gut. „Es kommt viel Kundschaft aus dem Westend. Mal sehen, wie sich das entwickelt, wenn das Thier-Center geöffnet ist.“
Bis jetzt war Heimatdesign schon hier und da tätig: Das Hotel im Rombergpark wurde vor seinem Abriss für eine Saison bespielt, auch in der Berswordthalle war man vorübergehend zu Hause.
Jetzt scheint zumindest für die nähere Zukunft eine wirkliche Heimat gefunden: Im ehemaligen Ordnungsamt herrscht jetzt die Kreativität. Das Gebäude am Hohen Wall gehört mittlerweile schon nicht mehr der Stadt, sondern einem Immobilien-Fonds. „Für fünf Jahre haben wir jetzt einen Mietvertrag“, erzählt Marc Röbbecke, einer der Väter von Heimatdesign.
Die sind nicht nur in Dortmund aktiv: „Wir machen sehr viel, von Messen bis zur Buchgestaltung.“ Im Erdgeschoss und in der ersten Etage befindet sich nun die Organisation Heimatdesign mit dem eigenen Geschäft und wechselnden Ausstellungen, in der dritten Etage residiert der Medienkunstverein Hartware Medien.
Viel Platz in einem Gebäude, das erst noch mit Leben gefüllt werden muss. „Co-Working Space“ heißt die Idee, die Heimatdesign zusammen mit dem Ideengeber Daniel Veselka hier realisiert. Arbeitsplätze, die man stunden-, tage- oder wochenweise mieten kann. „Die ersten festen Mieter sind schon da“, erzählt Röbbecke.
Zuvor mussten die Räume aber erst mal auf Vordermann gebracht werden, die Nikotinspuren von Jahrzehnten weggeputzt, Wände gestrichen und Arbeitsplätze eingerichtet werden.
Innen ist das Gebäude aus dem Jahr 1961 nun genauso stilvoll schlicht wie außen. Allerdings: „ Da sind noch einige Risse an der Fassade und hier und da bröckelt es. Wäre schön, wenn der Vermieter da tätig würde.“
Für die leerstehenden Bereiche hat Röbbecke noch so einiges vor: Im leerstehenden zweiten Stock könnten Ausstellungen und Kreativ-Labors laufen, im obersten Geschoss soll eine Kantine entstehen. Möbliert ist sie schon: Alte, weißgestrichene Stühle in allen Variationen stehen an einer langen Tafel. Ringsum läuft eine Terasse mit Blick auf die Innenstadt: Der Horst.
Man ist im Herzen der Stadt, das macht die Grafik in der Broschüre der Ständigen Vertretung klar: Ein Planetensystem, das die Vertretung mit U, FH, Kunstverein und ECCE verbindet, mit denen ebenfalls zusammengearbeitet werden soll. Bleibt zu hoffen, dass der Standort eine Heimat auf Dauer wird.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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