Machbarkeitsstudie gibt grünes Licht doch erst neuer Dortmunder Rat soll 2021 entscheiden
Dornröschenschlaf beenden

Die Machbarkeitsstudie für die Archivnutzung des Kronenturms und des ehemaligen Wenkerkellers liegt nun vor: Ein Umzug des Stadtarchivs auf das Areal des Kronenturms an der Märkischen Straße wäre umsetzbar, biete die Chance, die ungenutzten Gebäude in Szene zu setzen und wäre einer Mietlösung vorzuziehen. | Foto: Schmitz/ Archiv
  • Die Machbarkeitsstudie für die Archivnutzung des Kronenturms und des ehemaligen Wenkerkellers liegt nun vor: Ein Umzug des Stadtarchivs auf das Areal des Kronenturms an der Märkischen Straße wäre umsetzbar, biete die Chance, die ungenutzten Gebäude in Szene zu setzen und wäre einer Mietlösung vorzuziehen.
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Die Machbarkeitsstudie für die Archivnutzung des Kronenturms und des ehemaligen Wenkerkellers liegt nun vor: Ein Umzug des Stadtarchivs auf das Areal des Kronenturms an der Märkischen Straße wäre umsetzbar, biete die Chance, die ungenutzten Gebäude in Szene zu setzen und wäre einer Mietlösung vorzuziehen.

Wenn der Rat diesen Plänen zum Kronenareal in der südlichen City zustimmt, bekäme Dortmund mit dem Ankauf der brachliegenden Gebäude die Chance, das stadtbildprägende Areal aus dem Dornröschenschlaf zu holen. In den vergangenen Monaten wurde das Gebäudeensemble auf dem Kronen-Areal auf Herz und Nieren geprüft. Die Gutachter prüften die Bausubstanz sowie Statik und fertigten ein Schadstoff- und Bodengutachten an. Das Ergebnis: Die Gebäude sind als zukünftiger Standort des Stadtarchivs geeignet und könnten für die Anforderungen hergerichtet werden.

Modernes Archivgebäude

Zuvor wurde mit dem Stadtarchiv ein Raum- und Funktionkonzept ein modernes Archivgebäude entwickelt. Heute ist das Archiv auf mehrere Standorte verteilt, es benötigt rund 10.000 m² Fläche. Die Studie zeigt, dass in den Gebäuden der Lesesaal, die Benutzerbibliothek, Ausstellungsflächen sowie die Archiv- und Magazinflächen untergebracht werden könnten.
Der Kronenturm könnte über einen eingeschossigen Anbau mit dem Sudhaus verbunden werden. Hier könnte ein Vortrags- und Veranstaltungsraum für etwa 150 Personen eingerichtet werden. Der Wenkerkeller bietet Platz für eine Restaurierungswerkstatt und Büros.

Innovative Technik

Darüber hinaus wurde ein innovatives und nachhaltiges Technikkonzept für eine stabile Klimatisierung der Magazin-Etagen im Kronenturm entwickelt. Es basiert auf einem Low-Tech-Verfahren. Dabei wird ein System zur Bauteilaktivierung mit einer bedarfsgerechten Durchlüftung zur Raumluftregulierung eingesetzt. Ziel ist es, das Raumklima auch ohne klassische Klimatisierung konstant zu halten. Die Nutzungskosten können so gering gehalten werden.

Langfristige Nutzung

Die Herrichtung der Kronenbrauerei wird in einer Wirtschaftlichkeits-betrachtung mit einer Mietlösung verglichen. Da ein Archiv naturgemäß auf eine sehr lange Nutzung ausgelegt wird, sei der Kauf und Umbau durch die Stadt günstiger als Gebäude anzumieten.
Die Gebäude der ehemaligen Kronenbrauerei haben mit etwa 15.000 m² ein Drittel mehr Fläche, als vom Archiv aktuell benötigt wird. Für die Wirtschaftlichkeit wären weitere Mieter zu gewinnen. Des Weiteren ist die Frage einer Förderung des Vorhabens noch nicht abschließend geklärt.

Verzögerung der Entscheidung

Stadt und Eigentümer hatten ursprünglich vereinbart, dass auf Grundlage der Machbarkeitsstudie in der ersten Jahreshälfte 2020 im Rat ein Beschluss zum weiteren Vorgehen gefasst wird. Doch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie seien hinsichtlich ihrer Tragweite derzeit nicht absehbar. Des Weiteren sind die Fragen der externen Vermietung und einer Förderung verbindlich zu klären.
Die Beteiligten wollen daher die Entscheidung zur Realisierung des Projektes erst dem neuen Rat Anfang 2021 vorlegen. Bis dahin werde die Suche nach Partnern des Objekts vorangetrieben.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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