Dortmunder Energiepolitik - große Resonanz bei Veranstaltung der SPD

Teilnehmer der Veranstaltung: v.l. Helmut Harnisch, Dr. Fritz Rettberg, Monika Lührs, Norbert Schilff, Dr. Rainer Mackenbach, Michaela Bonan und Christian Uhr. | Foto: privat
  • Teilnehmer der Veranstaltung: v.l. Helmut Harnisch, Dr. Fritz Rettberg, Monika Lührs, Norbert Schilff, Dr. Rainer Mackenbach, Michaela Bonan und Christian Uhr.
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Die SPD-Ratsfraktion hatte in den Saal Westfalia des Rathauses zu einer energiepolitischen Diskussionsrunde eingeladen. Gut 70 interessierte Dortmunder hörten die Vorträge von Michaela Bonan, Ombudsfrau für Bürgerinteressen, Dr. Fritz Rettberg, TU Dortmund, und Dr. Rainer Mackenbach, Umweltamt und beteiligten sich an der anschließenden Diskussion.

Michaela Bonan hob in ihrem Vortrag die intensive Bürgerbeteiligung zur Erstellung des Masterplans Energiewende hervor. Durch die Einbindung Bürger entsteht ein besseres Verständnis der Energiewende, was wiederum zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung führen kann. Dortmund hat diesen Prozess in Gang gesetzt und wird ihn nun aktiv weiter gestalten. Bereits jetzt ist die Stadt mit seinem Energiewendeprozess ein nationales Vorbild. Selbst für Klimaschutz bekannte Städte wie Freiburg oder Bonn wollen sich am Vorbild Dortmunds orientieren.

Energiewende vor Ort heißt: Chancen nutzen, aber auch Herausforderungen meistern und Risiken minimieren. Fritz Rettberg skizzierte in seinem Vortrag sehr bildhaft die Herausforderungen vor denen wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten stehen werden und die Möglichkeiten, die sich uns aus der Meisterung dieser Herausforderungen bieten könnten. Bisher kommen lediglich fünf Prozent des Dortmunder Energiemixes aus erneuerbaren Energien. Im Verbund mit den Nachbarn kann Dortmund diesen Anteil in den nächsten Jahren jedoch noch erhöhen. Mit dem Ausbau einer zukunftsfähigen Mobilität in Dortmund wird der schon gute Klimaschutz in Dortmund weiterentwickelt.

Aber Energiewende ist auch mehr als nur Energiepolitik. Zur Energiewende gehört auch die Sozialpolitik mit den Stichworten Energiekosten und Energiearmut oder eine neue Bildungspolitik, um durch die Thematisierung im Schulunterricht die Akzeptanz nach und nach zu erhöhen. Energiewende ist Wirtschafts- und Strukturpolitik: Sie schafft einen stark anwachsenden Arbeitsmarkt und die erforderliche Erneuerung und der Ausbau unserer Netze wird vorangebracht. Auch verkehrspolitisch ist die Energiewende bedeutsam, bei immer knapper werdenden Öl-Reserven werden die alternativen Energieträger sowie die Elektromobilität immer drängender. Alles in allem könnte die Energiewende zu einem dringend notwendigen Innovationsschub für unsere Gesellschaft und die Entwicklung Deutschlands und Europas werden.

Rainer Mackenbach stellte abschließend dem Plenum noch das Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz (dlze) vor. Im Stadthaus gibt es Informationen und Beratungsangebote rund um die Themenfelder Energieeffizienz, Nachhaltigkeit bei Modernisierungen und energetischen Sanierungen. Das dlze ist ein Mosaikstein im Prozess der lokalen Energiewende und steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen.

Zum Schluss lobte Helmut Harnisch, stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien, die Referenten des Abends: „Die Vorträge waren so lang wie ein Kinofilm, aber auch genau so spannend! Die SPD-Fraktion wird die Energiewende vor Ort auch künftig begleiten und erfolgreich weiterführen.“

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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