Mitmachen bei Lärmkartierung

Die meisten Dortmunder stört der Lärm von den Straßen, es folgen Flugzeuge und Zügen als störende Lärmquellen. | Foto: Montage: Schütze
  • Die meisten Dortmunder stört der Lärm von den Straßen, es folgen Flugzeuge und Zügen als störende Lärmquellen.
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Dortmund soll leiser werden - „Mach-ruhig-mit!“ lautet die Aufforderung an die Bürger, sich aktiv im Internet an der Lärmaktionsplanung in Dortmund zu beteiligen. Das Umweltamt der Stadt Dortmund zieht nach dem Aufruf vom 9. Januar eine positive Halbzeitbilanz. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Oliver Schneemelcher, zuständig beim Umweltamt für die sogenannte E-Partizipation. Fast 1000 Einträge wurden registriert, mehr als 500 Mal haben Lärmschutzinteressierte zusätzliche Kommentare abgegeben.
Ein großer Teil der Bürger sieht Straßenlärm als den größten Lärmverursacher (65Prozent), es folgen Fluglärm mit zehn Prozent, Schienenlärm (sechs Prozent Deutsche Bahn / drei Prozent DSW21) sowie Industrie- und Gewerbelärm mit sechs Prozent.
Viele Beschwerden gab es auch über Ruhestörungen, die beim Nachbarn anzusiedeln sind, aus der Kneipe kommen, bei Bautätigkeit entstehen oder aus ungezügeltem Freizeitverhalten resultieren. Der Anteil an diesen sogenannten „anderen Lärmarten“, die kein Bestandteil des eigentlichen Lärmaktionsplans sind, fiel mit zehn Prozent „relativ hoch aus“, wie Heinrich Bornkessel vom Umweltamt betont. „Wir haben diesen Bereich aber bewusst nicht ausgeklammert.“ Oliver Schneemelcher ergänzt: „Wir werten diese Beiträge aus und werden Sie an die jeweiligen Fachämter weiterleiten“. Wer sich aber konkret beschweren will, muss den separaten Weg gehen. Wir verfolgen keine anonymen Anzeigen.“
Die Internetseite www.mach-ruhig-mit.dortmund.de zur Bürgerbeteiligung an der Lärmaktionsplanung ist noch bis zum 10. Februar frei geschaltet. Bis zum 17. Februar sind noch schriftliche Eingaben per E-Mail an: laermaktionsplanung@stadtdo.de, per Fax (0231 / 502 54 28) oder bei einem persönlichen Besuch im Umweltamt der Stadt Dortmund, Brückstraße 45, möglich.
Der Entwurf zum Lärmaktionsplan durchläuft zurzeit alle Bezirksvertretungen. Das Umweltamt fängt nach dem Ende der Bürgerbeteiligung mit der Auswertung der Beiträge an.
Die Auswertung wird in den Prozess der Lärmaktionsplanung einfließen. Im Anschluss startet Oliver Schneemelcher bereits mit der nächsten Lärmkartierung, mit deren Veröffentlichung im Herbst zu rechnen ist. In 2013 folgt schon die nächste Bürgerbeteiligung und der nächste Lärmaktionsplan. Die Lärmaktionsplanung ist ein fortlaufender Prozess.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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