Dortmund will vor Ort Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umsetzen
Stadt setzt auf Agenda 2030

Unser Bild zeigt Vertreter der engagierten Gruppen bei der Verleihung des Agenda Siegels.  | Foto: Archivfoto: Stadt Dortmund
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 Das Ziel des nachhaltigen Gestaltens auf kommunaler Ebene hat sich Dortmund mit der Agenda 2030 gesetzt. Die Weltgemeinschaft der Vereinten Nationen hatte sich auf ihrem Gipfel der Staats- und Regierungschefs 2015 in New York auf einen globalen Rahmen für nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung geeinigt. Diese sogenannte „Agenda 2030“ knüpft an die bis 2015 gesetzten Millenniumsziele der Vereinten Nationen an.

Die neue Agenda 2030 umfasst einen Zeitraum von 15 Jahren bis 2030. Darin sind zwei der größten Herausforderungen für eine gerechte Welt eng miteinander verknüpft: die Armutsbekämpfung und das Ziel nachhaltiger Entwicklung.

Besondere Bedeutung der Städte

Städte haben für die Umsetzung der in Agenda-Ziele eine besondere Bedeutung, denn dort werden bis 2050 laut UN knapp 70 Prozent der Weltbevölkerung leben. Die Städte sind vor Ort die Macher, Umsetzer und Gestalter des Wandels, ganz im Sinne des Mottos: „Global denken und lokal handeln“.
Kernstück der Agenda 2030 sind nachhaltige Entwicklungsziele: In 17 Zielen und 169 Unterzielen geht es darum, für gemeinsame Anliegen und öffentliche Güter gemeinsam Sorge zu tragen, wie etwa für das Klima, die biologische Vielfalt, das Wasser und den Boden. Gemeinsam das Welthandelssystem fairer zu gestalten, soziale Gerechtigkeit zu etablieren oder Frieden zu sichern werden als Aufgabe aller festgeschrieben.

Dortmund engagiert sich

Dortmund engagiert sich bereits im europäischen Dachverband CEMR für eine Stärkung der Rolle der Städte bei der nachhaltigen Entwicklung und einen Einbezug in Entscheidungsprozesse auf nationaler und europäischer Ebene.
Die Stadt fängt dabei nicht bei Null an, sondern setzt sich bereits seit Jahren für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklungspolitik ein. Die sozialen, ökonomischen und ökologischen Zielsetzungen werden mit einem partizipatorischen Ansatz verbunden. Durch sektorübergreifendes Denken und Handeln habe sich Dortmund Vorbildcharakter erarbeitet. Zweimal bekam die Stadt den 1. Platz im Bundeswettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“, 2014 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

Globale Herausforderungen meistern

Allmut und Jens Vierling, die mit ihrem Weltladen nun seit über vierzig Jahren im Themenfeld der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit insbesondere mit unserer Partnerregion in Bondo in Kenia arbeiten meinen: "Wir freuen uns, dass die Stadt Dortmund unsere Arbeit an den Zielen so sehr unterstützt. Die globalen Herausforderungen wie Armut oder Klimagerechtigkeit können nur in einem engen Verbund von allen gesellschaftlichen Akteuren gemeinsam bewältigt werden.“
Und Veye Tatah von Africa Positiv sagt: „Aus meiner Sicht sind die Ziele eine sehr gute Möglichkeit globale Nachhaltigkeit vor Ort erlebbar zu machen.“

Einsatz für Nachhaltigkeit

Oberbürgermeister Ullrich Sierau fügt hinzu: „Dortmund bekennt sich zu den 17 SDG-Zielen der Vereinten Nationen. Gerade in dieser globalen Krisensituation sind Solidarität und Gerechtigkeit von besonderer Bedeutung. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und werden gemeinsam an der Umsetzung der Ziele arbeiten.“ Viele Vereine, Initiativen, Schülergruppen und Projekte setzen sich in Dortmund für fairen Handel und Nachhaltigkeit ein.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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